NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Mittag 55,65 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um 33 Cent auf 52,57 Dollar.
"Auftrieb geben weiterhin hohe außerplanmäßige Produktionsausfälle", schreiben Experten der Commerzbank. Bereits Ende vergangener Woche habe es Ausfälle in Kanada aufgrund eines Feuers in einer Produktionsanlage gegeben. Hinzu kommen demnach jetzt weitere Ausfälle in Libyen, wo offiziell bislang nicht bestätigten Berichten zufolge die Förderung im größten Ölfeld des Landes aufgrund einer blockierten Pipeline erneut unterbrochen wurde.
Unterdessen scheint Russland über eine Verlängerung der mit dem Ölkartell Opec vereinbarten Förderkürzungen nachzudenken. Die Regierung diskutiere diese Option mit den großen Ölfirmen des Landes, wird Energieminister Alexander Nowak von der Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert. Die Förderkürzung der Opec und weiterer großer Produzenten läuft vereinbarungsgemäß zur Jahresmitte aus. Weil die beabsichtigte Wirkung - steigende Preise - nur zeitweise eingetreten ist, wird über eine Verlängerung spekuliert./tos/jkr/stb
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