In dem um 7.35 Uhr gesendeten "Morning Briefing - Deutschland/Europa" muss es im unteren Teil bei den Unternehmensmeldungen korrekt heißen:
ACT AIRLINES (NICHT: TURKISH AIRLINES)
Beim Absturz eines Frachtflugzeugs in der Nähe des Flughafens von Bischkek in Kirgistan sind am Montag mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich während des Landeanflugs. Die Maschine der Gesellschaft ACT Airlines stürzte demnach über dicht besiedelten Gebiet ab.
Nachfolgend eine korrigierte Fassung des kompletten Briefings:
MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Martin Luther King Day geschlossen.
TAGESTHEMA I
Der künftige US-Präsident Donald Trump droht BMW und anderen deutschen Autoherstellern mit Strafzöllen von bis zu 35 Prozent, wenn sie Produktionsanlagen in Mexiko statt in USA errichten und ihre Fahrzeuge von dort in die USA exportieren wollen. "Sie sollen nicht ihre Zeit und ihr Geld verschwenden - es sei denn sie wollen in andere Länder exportieren", sagte Trump der Bild-Zeitung und der Times auf die Frage nach den Plänen von BMW, 2019 eine Autofabrik in Mexiko zu eröffnen. Im weiteren verurteilte Trump die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der Bundeskanzlerin. Über Angela Merkel sagte er: "Ich finde, sie hat einen äußerst katastrophalen Fehler gemacht, und zwar all diese Illegalen ins Land zu lassen." Nach dem Brexit erwartet Trump, dass weitere EU-Staaten dem Vorbild Großbritanniens folgen werden. Zugleich erklärte er, dass die Briten ohne die Flüchtlingskrise nicht aus der EU ausgetreten wären. "Der Brexit wird sich letztlich als eine großartige Sache herausstellen", erklärte Trump weiter.
TAGESTHEMA II
Die kanadische Ratingagentur DBRS hat Italien auf BBB (high) abgestuft. Der Ausblick ist stabil. Damit ist das letzte "A"-Rating für Italien weggefallen und auf auf italienische Staatsanleihen, die zur Refinanzierung bei der EZB hinterlegt werden, wird ein größerer Sicherheitsabschlag fällig. Dies wiederum wird die Refinanzierung der Banken verteuern. Nach Einschätzung der Commerzbank dürfte das für Italiens Banken aber verkraftbar sein. Allerdings wird mit der DBRS-Abstufung die Wahrscheinlichkeit einer Abstufung durch die sehr viel wichtigere Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) im Mai erhöht.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
08:00 AT/OMV AG, Trading Update 4Q, Wien
22:30 GB/Rio Tinto plc, Operation Report 2016, London
AUSBLICK KONJUNKTUR
- IT 10:00 Verbraucherpreise Dezember (endgültig) PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+0,5% gg Vj vorläufig: +0,4% gg Vm/+0,5% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+0,1% gg Vj
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 SK/Auktion 3,375-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2024 Auktion 0,625-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2026 Auktion 3,625-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2029 (Volumen offen)
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 11.629,18 +0,94% DAX-Future 11.613,50 +0,50% XDAX 11.616,23 +0,51% MDAX 22.498,89 +0,89% TecDAX 1.840,59 +0,61% EuroStoxx50 3.324,34 +1,15% Stoxx50 3.047,03 +0,89% Dow-Jones 19.885,73 -0,03% S&P-500-Index 2.274,64 +0,19% Nasdaq-Comp. 5.574,12 +0,48% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 163,56 -6
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Im Handel stellt man sich auf Abgaben ein. Im Blick steht die Pfund-Schwäche. Am Wochenende wurden phasenweise Kurse der britischen Währung unter 1,20 USD gesehen. Das ist der niedrigste Stand seit der Brexitabstimmung im Juni 2016. Im Handel wächst die Furcht vor einem "harten Brexit". Premierministerin Theresa May wird am Dienstag eine Rede über die zukünftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU halten. Medienberichten zufolge dürfte May dabei klar machen, notfalls auch auf den Zugang zum Gemeinsamen Binnenmarkt der EU zu verzichten, um britische Interessen vor allem beim Thema Immigration durchzusetzen. Öl ins Feuer der Debatte über die Zukunft der EU hat zudem der künftige US-Präsident Donald Trump geschüttet. Trump erklärte am Wochenende, dass er davon ausgeht, dass nach Großbritannien auch andere Länder die EU verlassen werden.
Fester - Die Schaukelbörse auf hohem Niveau ging am Freitag weiter. Nach dem eher enttäuschenden Auftritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump und den darauf folgenden Gewinnmitnahmen an den Vortagen holten die Kurse diese Einbußen wieder auf. Die Londoner Börse meldete erneut ein Rekordhoch, gestützt vom schwachen Pfund. Fiat Chrysler, die am Donnerstag wegen des Vorwurfs manipulierter Abgaswerte in den USA um mehr als 17 Prozent eingebrochen waren, erholten sich um 4,6 Prozent. Renault verloren knapp 3 Prozent. Die französische Staatsanwaltschaft wirft Renault Betrug bei den Abgaswerten vor. Der Bankenidex stieg um 2 Prozent. Italiens Bankensektor stieg sogar um 3,6 Prozent, trotz einer drohenden Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens. Nach Einschätzung der Commerzbank sollte eine Abstufung für Italiens Banken jedoch verkraftbar sein. Händler begründeten die Käufe von Bankaktien auch mit der Erwartung steigender Zinsen und einer besseren Konjunktur. Unter Druck stand der griechische Aktienmarkt, nachdem ein Treffen von Vertretern der Eurozone-Finanzministerien zur Hilfe für das Land ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Zugleich bekräftigte der IWF, dass Griechenland zusätzliche fiskalische Maßnahmen beschließen müsse.
DAX/MDAX/TECDAX
Fester - FMC stiegen um 1,2 Prozent, nachdem FMC und andere Dialyseanbieter in den USA im Streit um Zuschüsse für bedürftige Dialysepatienten einen Teilerfolg errungen haben. Eine Verordnung, wonach der American Kidney Fund den Dialysepatienten keine Zuschüsse mehr für Zusatzversicherungen bezahlen darf, wurde von einem US-Richter für zwei Wochen außer Kraft gesetzt. ProSieben gewannen nach einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs 1,5 Prozent. Bryan Garnier hatte Merck (+2,2 Prozent) zum Kauf empfohlen. Eine "Übergewichten"-Empfehlung von Barclays ließ Munich Re um 1,8 Prozent steigen. Hugo Boss fielen dagegen um 3 Prozent, weil die Citigroup die Aktie auf "Neutral" gesenkt hatte. Solide erste Eckdaten für 2016 gab es von Fuchs Petrolub und von Drägerwerk. Fuchs Petrolub legten um 3,8 Prozent zu und Drägerwerk um 1,5 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR) -0,1% auf 11.616 Punkte
Bankenwerte hätten nach ihren krftigen Gewinnen im regulären Handel etwas leichter tendiert, hieß es bei Lang & Schwarz; möglicherweise habe die Abstufung Italiens durch DBRS etwas belastet, die die Krise in dem Land wieder verschärfen könnte.
USA / WALL STREET
Uneinheitlich - Der Dow drehte nach Eröffnungsgewinnen leicht ins Minus, belastet von Verlusten bei Aktien wie United Technologies, IBM oder Unitedhealth. Dagegen erreichte der technologielastige Nasdaq-Copmposite einmal mehr ein Rekordhoch. Im Fokus standen erste US-Banke mit ihren Quartalszahlen. Bei deren Ertragslage gab es keine einheitliche Tendenz. JP Morgan übertraf die Erwartungen, Licht und Schatten enthielten die Quartalszahlen der Bank of America. Bei Wells Fargo überzeugte vor allem die Vermögensverwaltungssparte, während die Mutter einen Gewinnrückgang zu verkraften hatte. Die Aktie stieg um 1,5 Prozent. Bank of America gewannen 0,4 Prozent und JP Morgan 0,5 Prozent. Alle drei Aktien hatten zunächst deutlich mehr zugelegt. Sanchez Energy haussierten um 29 Prozent, Blackstone fielen um 0,4 Prozent und Anadarko um 0,3 Prozent. Anadarko verkauft seine Öl- und Gasanlagen im Süden von Texas an Sanchez Energy und die Blackstone Group. Für die Facebook-Aktie ging es 1,4 Prozent aufwärts nach einer Kaufempfehlung. Lockheed Martin gewannen 0,8 Prozent. Die Chefin des Rüstungskonzerns rechnet mit einem baldigen US-Auftrag für Kampfjets des Typs F-35.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.15 Uhr EUR/USD 1,0625 +0,0% 1,0622 1,0624 EUR/JPY 121,01 -0,4% 121,54 122,20 EUR/CHF 1,0732 -0,0% 1,0734 1,0729 GBP/EUR 1,1327 -0,0% 1,1341 1,1471 USD/JPY 113,91 -0,4% 114,42 115,02 GBP/USD 1,2035 -0,1% 1,2045 1,2186
Der Dollar bewegte sich etwas unter dem Stand vom Donnerstagabend. Er hatte am Mittwoch und Donnerstag auf breiter Front abgewertet, nachdem die Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten keine neuen Erkenntnisse zu dessen wirtschaftspolitischen Plänen gebracht hatte. Eine deutliche Erholung blieb aber noch aus, im späten Geschäft kam er sogar nochmals etwas zurück. Aktuell kostet ein Euro rund 1,0640 Dollar. Deutlich unter Druck steht am frühen Montag das britische Pfund. Es leidet unter Presseberichten, wonach Premierministerin Theresa May angeblich einen harten Brexit will.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,41 52,37 +0,1% 0,04 -2,4% Brent/ICE 55,57 55,45 +0,2% 0,12 -2,1%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 16, 2017 03:57 ET (08:57 GMT)
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