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MÄRKTE ASIEN/Brexit-Angst bremst - Kurskapriolen in China

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Börsen haben zu Wochenbeginn die negativen Vorzeichen überwogen. Zurückhaltung vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump am Freitag und die Furcht vor einem sogenannten harten Brexit dämpften die Kauflust der Anleger. Weil die US-Börsen am Montag wegen eines Feiertags geschlossen bleiben, waren auch in Asien die Umsätze dünner als sonst, sagten Händler. Wilde Kursausschläge gab es in Schanghai.

Der festere Yen drückte in Tokio die Kurse und ließ den Nikkei-225-Index um 1,0 Prozent auf 19.095 Punkte nachgeben. Vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen wurden verkauft, weil ein starker Yen ihre Erträge schmälert. Der überraschend deutliche Rückgang der japanischen Maschinenbauaufträge im November trübte die Stimmung zusätzlich. Die Daten gelten aber als notorisch volatil.

Zu einem plötzlichen Schwächeanfall kam es im späten Handel an den chinesischen Börsen. In Schanghai stürzten die Kurse vorübergehend um über 2 Prozent ab. In Shenzhen und an der Startup-Börse Chinext ging es sogar um über 6 Prozent nach unten. Marktteilnehmer sprachen von Panikverkäufen, weil die Börsenaufsicht zahlreiche Börsengänge in rascher Folge forciere. In Shenzhen trennten sich die Anleger besonders von Aktien der Maschinenbaubranche. Die Citigroup verwies darauf, dass im Dezember die Exporte der Sparten Maschinenbau und Elektronik drastisch zurückgegangen seien.

Die Kurse fingen sich jedoch bald. In Schanghai wurden die Verluste letztlich auf 0,3 Prozent, in Shenzhen und an der Chinext auf je 3,6 Prozent eingegrenzt. Spekulationen über ein Eingreifen staatlicher Fonds machten die Runde. In Schanghai legten Blue Chips aus der Finanzbranche im Späthandel zu. Anleger setzten nicht mehr auf Wachstum, sondern auf Werthaltigkeit, hieß es dazu.

An der Börse in Hongkong fiel der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,9 Prozent. Unter Druck standen vor allem Aktien von Unternehmen, die auf reichlich Liquidität angewiesen sind, nachdem China am Wochenende ein langsameres Wachstum seiner Geldmenge gemeldet hatte. Dazu gehörten China Life Insurance, die um gut 2 Prozent nachgaben, und China Construction Bank mit einem Minus von 1,2 Prozent.

Gegen den Trend im Plus zeigte sich der australische Aktienmarkt. Der S&P/ASX-200 gewann mit einem positiven Impuls von Konjunkturseite 0,5 Prozent. Das australische Exportvolumen ist 2015/2016 um 6,7 Prozent gestiegen, wie das Handelsministerium des Landes mitteilte. Das sei vor allem gestiegenen Gas- und Kohleexporten zu verdanken.

Risikoscheue Anleger flüchten in Yen und Gold 
 

Am Devisenmarkt ging erneut das Gespenst eines harten Brexit um. Das britische Pfund stand stark unter Druck und markierte neue Tiefs zum Dollar seit der Brexit-Abstimmung im Juni 2016. Für Dienstag ist eine Rede der britischen Premierministerin Theresa May angekündigt, in der sie sich voraussichtlich zu den Bedingungen äußern wird, zu denen Großbritannien den Austritt aus der EU vollziehen will. Britische Zeitungen berichten, May werde in ihrer Rede darauf beharren, dass Großbritannien den gemeinsamen Markt der EU verlassen werde, um die Kontrolle über seine Einwanderungspolitik zurückzuerlangen.

Das Pfund fiel auf zuletzt 1,2026 Dollar, phasenweise lag es auch schon unter 1,20. Am Freitagmorgen kostete es rund 1,2180 Dollar. Nutznießer der wiedererwachten Risikoaversion der Anleger war die japanische Landeswährung. Der Yen gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Für einen Dollar wurden im Tagestief nur 113,62 Yen gezahlt nach 114,70 Yen zum Ausklang der vergangenen Woche. Zuletzt pendelte der Greenback um 114 Yen.

Vom Sicherheitsbedürfnis der Anleger und dem etwas schwächeren Dollar profitierte auch das Gold. Der Preis für eine Feinunze stieg um 0,4 Prozent auf 1.203 Dollar. Die Preise für Öl, das wie Gold in der US-Währung bezahlt wird, kamen nach einer Phase der Erholung wieder leicht zurück. Das Barrel Brent kostete mit 55,35 Dollar 0,2 Prozent weniger als zum US-Settlement am Freitag. Am Ölmarkt warten die Akteure auf die monatlichen Daten der Opec zur Fördermenge am Mittwoch. Sie könnten Aufschluss darüber geben, ob die im November beschlossenen Förderdrosselungen in die Tat umgesetzt wurden.

CKI-Offerte beflügelt Duet - Rückzug des Staates drückt Japan Post 
 

In Sydney gewannen Duet Group 5,4 Prozent. Der Board des Unternehmens hat den Anlegern empfohlen, die Übernahmeofferte der Cheung Kong Infrastructure Holdings anzunehmen. Der Kurs von Cheung Kong Infrastructure (CKI) erhöhte sich in Hongkong um gut 1 Prozent.

Unter den Einzelwerten in Tokio büßten Japan Post Holdings 4,9 Prozent ein. Laut einem Zeitungsbericht plant das japanische Finanzministerium den Verkauf einer weiteren Beteiligung an der ehemals staatlichen japanischen Post. Japan Post Bank fielen um 5,1 Prozent und Japan Post Insurance um 3,6 Prozent.

Nintendo ermäßigten sich um 2,5 Prozent. Marktteilnehmer sprachen von Anschlussverkäufen. Die Aktie hatte schon am Freitag deutlich nachgegeben, weil der Verkaufspreis für die neue Spielekonsole des Unternehmens als zu hoch angesehen wurde.

Höhere Metallpreise gaben den Branchenaktien Auftrieb. In Sydney legte der Kurs des Eisenerzproduzenten Fortescue Mining um 2,9 Prozent zu. BHP Billiton und Rio Tinto verbesserten sich um 1,7 und 1,8 Prozent.

In Mumbai verbilligten sich die Aktien des IT-Unternehmens Infosys nach einer Umsatzwarnung um 1,6 Prozent.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %   % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.748,40  +0,48%  +0,87%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)            19.095,24  -1,00%  -0,10%  07:00 
Kospi (Seoul)                  2.064,17  -0,61%  +1,86%  07:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.102,69  -0,32%  -0,03%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    22.724,17  -0,93%  +4,21%  09:00 
Taiex (Taiwan)                 9.292,33  -0,92%  +0,42%  06:30 
Straits-Times (Singapur)       3.009,73  -0,51%  +4,48%  10:00 
KLCI (Malaysia)                1.663,75  -0,52%  +1,34%  10:00 
BSE (Mumbai)                  27.262,42  +0,09%  +2,39%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Fr, 9:43  % YTD 
EUR/USD   1,0595  -0,3%   1,0622    1,0631  +0,7% 
EUR/JPY   120,97  -0,5%   121,54    121,97  -1,6% 
EUR/GBP   0,8812  -0,1%   0,8818    0,8725  +3,4% 
GBP/USD   1,2026  -0,2%   1,2045    1,2183  -2,5% 
USD/JPY   114,16  -0,2%   114,42    114,72  -2,3% 
USD/KRW  1181,54  +0,5%  1175,26   1173,84  -2,1% 
USD/CNY   6,8957  -0,1%   6,9005    6,9007  -0,7% 
USD/CNH   6,8601  +0,2%   6,8467    6,8520  -1,7% 
USD/HKD   7,7552  +0,0%   7,7549    7,7546  +0,0% 
AUD/USD   0,7461  -0,3%   0,7486    0,7492  +3,4% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex              52,27          52,37  -0,2%    -0,10  -2,7% 
Brent/ICE              55,35          55,45  -0,2%    -0,10  -2,5% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)         1.202,87       1.197,49  +0,4%    +5,37  +4,5% 
Silber (Spot)          16,84          16,81  +0,2%    +0,03  +5,7% 
Platin (Spot)         985,70         983,90  +0,2%    +1,80  +9,1% 
Kupfer-Future           2,69           2,69     0%        0  +7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 16, 2017 04:08 ET (09:08 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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