FMW-Redaktion
Wir gehen mal davon aus, dass der Bericht der "Sunday Times" der Wahrheit entspricht, was morgen verkündet wird - nämlich dass Premierministerin Theresa May einen sogenannten "harten Brexit" verkünden wird. Das wäre in aller erster Linie aus Sicht von UK ein Ende der Personenfreizügigkeit. Man will ohne Abstimmung mit der EU alleine bestimmen, wer ins Land kommen soll, und wer nicht. Damit widerspricht man vielleicht der wichtigsten Grundregel der EU, nämlich der Bewegungsfreiheit der Bürger innerhalb der EU.
Da man aus der EU austritt, kann man das so machen wie man lustig ist. Dann gibt es aber auch, wie Angela Merkel erst jüngst sagte, keinen freien Zugang zum EU-Binnenmarkt mehr - das, wovor der Bankenplatz London am meisten Angst hat. Aber May hatte schon mehrmals angedeutet, dass sie bei den Brexit-Verhandlungen keine Extra-Würste für den britischen Banken-Sektor verhandeln wolle. Die hätte sie nämlich nur bekommen, wenn sie im Gegenzug Kernpunkte des Brexit geopfert hätte, wie eben die Personenfreizügigkeit.
Jetzt beginnt der "High Noon" für das britische Pfund. Eine große Wette: Ist der harte Brexit im abgestürzten Pfund der letzten Monate bereits eingepreist? Oder eben noch nicht, weil man sich in der City of London immer noch nicht vorstellen kann demnächst wirklich isoliert zu sein? ...
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