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Klartext: VW und Nordex

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist es eine gute oder eine schlechte Nachricht, wenn "man" ein Konzern ist und sich zur Zahlung von "Bußgeldern und Strafen" in Höhe von 4,3 Mrd. Euro bereit erklärt? Wie man es nimmt.

Chart VW-Aktie (Stammaktie)

Chart VW Stammaktie

Quelle: tradingview.com

Genau das jedenfalls teilte Volkswagen mit. Man habe entsprechende Vergleichsvereinbarungen mit der US-Regierung getroffen, hieß es von VW. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller beteuerte in dem Zusammenhang, dass Volkswagen "die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben, zutiefst und aufrichtig" bedauert. Laut der Vereinbarung werde für drei Jahre ein "unabhängiger Monitor" bestellt und die genannten Bußgelder und Strafen sollen von VW gezahlt werden.

Ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende?

Im Gegenzug sollen dafür strafrechtliche Ansprüche und Umweltschutzklagen auf Bundesebene (USA), "die im Zusammenhang mit der Dieselthematik stehen", beigelegt werden. Teil der Vereinbarung ist laut VW die Veröffentlichung der "gewonnenen Erkenntnisse und Fakten über die Entstehung und Entwicklung der Dieselverfehlungen". Wenn das Thema "Dieselaffäre" damit für VW in den USA erledigt ist, wäre das damit vielleicht für alle Beteiligten eine vernünftige Lösung. Das Leben geht schließlich weiter.

Dann der Blick auf Nordex:

Bei Nordex steht der Geschäftsbericht für 2016 planmäßig zwar erst am 30. März 2017 zur Veröffentlichung an - doch zum Auftragseingang in 2016 hat das Unternehmen bereits Zahlen gebracht. Und die können sich durchaus sehen lassen: Auftragseingang im Gesamtjahr von "über 3,3 Mrd. Euro". Das entspricht demnach einem Plus von 33,6%. Hierbei sollte aber nicht übersehen werden, dass Nordex im letzten Jahr mit der Acciona Windpower fusioniert ist. Hier hätte ich gerne einen "bereinigten" Auftragseingang erfahren - sprich, wie wäre die Nordex-Auftragslage verlaufen, wenn es nicht die Fusion gegeben hätte? Doch wer weiß schon genau, welcher Auftrag genau der "alten Nordex" oder der "alten Acciona" zugerechnet werden könnte, ab dem Zeitpunkt der Fusion?

Rund ein Drittel des Auftragseingangs kam aus Süd- und Nord-Amerika

Fakt ist: Sooo gut ist der Auftragseingang trotz des hohen Zuwachses von 33,6% laut Nordex selbst gar nicht gewesen. Denn das Unternehmen selbst schrieb, dass ein Großauftrag aus Südamerika verschoben worden sei. Dadurch sei der Jahreszielwert um 3% unterschritten worden. Aufgeschoben = aufgehoben? Das wird man sehen. Interessant die regionale Verteilung: Europa und Afrika machten laut Nordex im letzten Jahr rund 65% des gesamten Auftragseingangs aus.

Und dann noch das Zitat zum Tag: "Die Rebellen von gestern sind allzeit die Despoten von heute." - Johannes Scherr (1817-1886)

Ihr

Michael Vaupel

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