FRANKFURT (Dow Jones)--Die Citigroup hat im vierten Quartal beim Gewinn etwas besser abgeschnitten als erwartet und den Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Bankenberichtssaison in den USA gesetzt. Während der Gewinn der Citigroup zulegte, sackten die Einnahmen jedoch ab und verfehlten die Prognosen der Analysten.
Der Gewinn der Citigroup stieg im Zeitraum von Oktober bis Dezember dank geringerer Kosten und einer verbesserten Kreditqualität auf 3,6 Milliarden US-Dollar von 3,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente die Bank 1,14 Dollar.
Die Einnahmen gingen hingegen um 9 Prozent auf 17 Milliarden Dollar zurück, weil die Bank sich von weiteren Geschäftsbereichen trennte, die sie nicht mehr zum Kernbereich zählt, etwa Privatkundengeschäfte in diversen Ländern.
Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 1,12 Dollar und Einnahmen in Höhe von 17,3 Milliarden Dollar prognostiziert.
Die Citigroup schließt mit ihren Zahlen die Riege der Quartalsberichte der großen US-Banken ab. Bis auf Wells Fargo haben alle ihren Gewinn gesteigert. Verantwortlich dafür waren nicht nur die erhöhte Handelsaktivität und Marktvolatilität seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten Anfang November, die den Handelsabteilungen der Geldhäuser zugute kamen. Auch die Kreditqualität verbesserte sich und die Kosten blieben unter Kontrolle. Die jüngste US-Leitzinserhöhung schließlich sollte sich ab dem ersten Quartal positiv in den Bankbilanzen bemerkbar machen.
Die Aktien der US-Institute haben seit der Wahl kräftig zugelegt, deutlich stärker als der breite Markt. Die Anleger haben mit den Aussichten auf eine Wall-Street-freundlichere Politik der Trump-Regierung Vorschussloorberen verteilt.
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January 18, 2017 08:11 ET (13:11 GMT)
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