FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Grund der Euro-Verluste war ein auf breiter Front festerer Dollar. Am Markt war die Rede von einer Gegenbewegung, nachdem die US-Währung am Dienstag stark unter Druck gestanden hatte. Auslöser waren Bemerkungen des baldigen US-Präsidenten Donald Trump in einem Interview gewesen, wonach der Dollar für die amerikanische Wirtschaft "zu stark" sei. Der Dollar hatte daraufhin deutlich nachgegeben, am Mittwoch wurde aber ein Teil dieser Verluste aufgeholt.
Impulse durch Konjunkturdaten blieben zur Wochenmitte größtenteils aus. Dennoch nahmen Bankvolkswirte zur Kenntnis, dass sich die US-Notenbank Fed mit großen Schritten ihrem Inflationsziel nähert. Der von der Fed weniger stark beachtete Preisindex CPI wies im Dezember eine Inflationsrate von 2,1 Prozent aus. Nach diesem Maß hat die Fed ihr Preisziel bereits erreicht. Sie richtet sich aber mehr nach dem alternativen Preisindex PCE, der eine etwas geringere Inflation ausweist. Dennoch deutet der zunehmende Preisauftrieb nach Meinung von Analysten auf weitere Zinsanhebungen durch die Fed hin, was den Dollar zusätzlich stärken würde.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86833 (0,86790) britische Pfund, 121,05 (121,10) japanische Yen und 1,0706 (1,0712) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1214,75 (1216,05) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 576,00 (36 600,00) Euro./bgf/tos/he
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AXC0206 2017-01-18/17:03