ZÜRICH (Dow Jones)--Die Aktienkurse in Zürich haben zur Wochenmitte ein kleines Plus ins Ziel gerettet. Vor allem die deutlichen Abgaben der Bankenwerte belasteten das Sentiment. Marktteilnehmer sprachen aber auch von Zurückhaltung vor der Amtseinführung von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten. Nach den gewaltigen Vorschusslorbeeren an den Aktienmärkten geht immer mehr die Sorge um, Trump könnte nicht halten, was sich die Börsen erhofft haben. Daher wird schon die erste Rede als Präsident am Freitag aufmerksam verfolgt werden. Die US-Konjunkturdaten konnten keine Akzent setzen.
Die Aktien der CS Group führten mit einem Minus von 2,5 Prozent die Verliererliste in Zürich an. Im Handel hieß es dazu, angeblich sollen einige Unternehmens-Analysten dabei sein, ihre Ergebnisschätzungen für das Kredithaus nach unten zu revidieren. Wie der gesamte Bankensektor hat die Aktie einen guten Lauf gehabt: In den vergangenen drei Monaten hat das Papier um rund 17 Prozent zugelegt. Im Fahrwasser reduzierten sich UBS um 2,1 Prozent und Julius Bär um 1,1 Prozent. Europaweit gab der Bankensektor um 0,3 Prozent nach.
Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 8.312 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden dabei 63,95 (zuvor: 50,54) Millionen Aktien. Die Blicke der Investoren richteten sich zudem auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Angesichts zuletzt steigender Inflationserwartungen könnte sich EZB-Präsident Mario Draghi im Rahmen der Pressekonferenz auch Fragen über eine Drosselung des Wertpapierkaufprogramms ausgesetzt sehen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 18, 2017 11:40 ET (16:40 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.