Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LANXESS - In der Chemiebranche wird "die hohe Konsolidierungsdynamik auch im laufenden Jahr anhalten", sagte Matthias Zachert, Vorstandschef des Chemiekonzerns Lanxess in einem Interview. Er hofft, die Übernahme des US-Konzerns Chemtura bis Mitte des Jahres abschließen zu können. Er rechnet angesichts der gegenwärtig steigenden Rohstoffpreise damit, "dass sich auch das Preisgefüge ingesamt erhöhen wird". (FAZ S. 20)
BERTELSMANN - Der Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann kann weitere Anteile am weltweit größten Buchverlag Penguin Random House erwerben. Bisher gehören RTL-Eigner Bertelsmann 53 Prozent an dem New Yorker Unternehmen. Der Rest entfällt auf die Londoner Pearson-Gruppe. Doch die verkündete nun, sich von ihrem Paket trennen zu wollen. Bertelsmann-Chef Thomas Rabe zeigt sich angetan über die Möglichkeit, zuzukaufen. "Strategisch würden wir so nicht nur eines unserer wichtigsten Inhaltegeschäfte stärken, sondern auch noch einmal unsere Präsenz in den USA, unserem zweitgrößten Markt", sagte er. Voraussetzung für eine Aufstockung sei allerdings, dass "die wirtschaftlichen Konditionen angemessen sind", sprich: Der Preis muss stimmen. Analysten schätzen, dass das Pearson-Paket 1,4 Milliarden Euro kosten könnte. (SZ S. 19/FAZ S. 18)
BAHN - Die Deutsche Bahn stellt in diesem Jahr 700 IT-Experten zusätzlich ein. Das kündigte Personalvorstand Ulrich Weber im Interview mit dem Handelsblatt an. Die Fachleute würden zum Beispiel in der Entwicklung und Fahrplanoptimierung gebraucht. Diese Einstellungen sind Teil des Sanierungsplans "Zukunft Bahn", mit dem der Staatskonzern kundenfreundlicher werden will. (Handelsblatt S. 20)
BAHN - Der Deutschen Bahn drohen weitere Verzögerungen bei Stuttgart 21. In einem Abschnitt beim Stuttgarter Flughafen darf die Bahn vorerst keine Bäume fällen, wie aus einem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg hervorgeht. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Schutzgemeinschaft Filder gegen die Baugenehmigung geklagt. Die Mannheimer Richter haben nun die aufschiebende Wirkung dieser Klage festgestellt. (Stuttgarter Zeitung)
AIR BERLIN - Die anstehende Zerteilung von Air Berlin führt auch außerhalb Deutschlands zu herben Einschnitten. Die Schweizer Tochtergesellschaft Belair steht davor, ihren Geschäftsbetrieb einzustellen - voraussichtlich schon Ende März. Einen offiziellen Beschluss des Verwaltungsrats von Air Berlin gibt es zwar noch nicht. Die Entscheidung ist vertagt, könnte aber schon nächste Woche folgen, erfuhr die FAZ aus Unternehmenskreisen. (FAZ S. 18)
CISCO - "Das Silicon Valley hat versagt", sagte Cisco-Präsident John Chambers in einem Interview. "Deutschland sollte bei der Digitalisierung führend sein. Die Kanzlerin und die Minister der SPD haben das auch begriffen. Schon jetzt liegt Deutschland mit seinen Plänen vor den USA". "Deutschland hat eine starke Industrie, aber die Unternehmen müssen schneller werden." (SZ S. 15)
GOLDMAN SACHS - Die Brexit-Strategie der britischen Regierung forciert die Umzugspläne der Banken: Goldman Sachs wird die Mitarbeiterzahl in London voraussichtlich halbieren und in Frankfurt eine Europa-Bank gründen. (Handelsblatt S. 30/FAZ S. 22)
SCOUT24 - Der digitale Marktplatzbetreiber Scout24 hat seine Kreditbeziehungen neu geordnet und sieht nun Spielraum füur die Zahlung einer Dividende. Durch die Neuordnung wurde die Zahl der Bankverbindungen reduziert und durch bessere Konditionen eine Zinsersparnis von rund zwölf Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2017 realisiert. "Mit der Refinanzierung verringert sich die Zahl der Banken, mit denen wir wesentliche Finanzbeziehungen haben, auf 13 von zuvor circa 50 Geldhäusern. Der Konsortialkredit umfasst ein Darlehen uber 600 Millionen Euro und eine Betriebsmittelkreditlinie von 200 Millionen Euro", erläutert Finanzvorstand Christian Gisy. (Handelsblatt S. 33)
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January 19, 2017 00:23 ET (05:23 GMT)
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