Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.12 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.262,40 -0,19% +1,17% Euro-Stoxx-50 3.289,54 -0,14% -0,03% Stoxx-50 3.010,79 -0,26% +0,01% DAX 11.587,49 -0,10% +0,93% FTSE 7.212,12 -0,49% +0,97% CAC 4.847,60 -0,12% -0,30% Nikkei-225 19.072,25 +0,94% -0,22% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,79% -25
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,48 51,08 +0,8% 0,40 -4,2% Brent/ICE 54,36 53,92 +0,8% 0,44 -4,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.203,58 1.203,63 -0,0% -0,05 +4,5% Silber (Spot) 16,98 17,06 -0,5% -0,08 +6,6% Platin (Spot) 963,50 963,50 0% 0 +6,6% Kupfer-Future 2,60 2,62 -0,6% -0,02 +3,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Lethargie der globalen Börsen dürfte eine Fortsetzung an der Wall Street finden. Zwar stehen vor Handelsbeginn noch eine ganze Reihe an Konjunkturdaten an, doch Händler messen diesen aktuell kaum marktbewegendes Potenzial zu. Denn es gibt eigentlich nur noch ein Thema und das heißt Donald Trump. Der designierte US-Präsident wird am Freitag das Zepter von Barack Obama übernehmen und sich erstmals als Präsident äußern. Nach den klaren Vorschusslorbeeren an den Aktienmärkten geht immer mehr die Sorge um, Trump könnte nicht halten, was sich die Börsen erhofft haben. Dem Dow-Jones-Index droht der fünfte Tagesverlust in Folge, wenngleich die jüngsten Abschläge sehr bescheiden ausgefallen sind. Der Markt verharre im Konsolidierungsmodus ohne klare Richtung, heißt es. Neben Trump billigen Händler allenfalls noch der EZB marktbewegendes Potenzial zu. Zwar dürfte diese an ihrer Zinspolitik nicht rütteln, allerdings könnte EZB-Präsident Draghi Änderungen beim Wertpapierkaufprogramm andeuten, nachdem die Inflationserwartungen in jüngster Zeit angezogen hatten.
Netflix ziehen vorbörslich um knapp 8 Prozent an. Der Streaming-Anbieter hat einen überraschend kräftigen Anstieg seiner Kundenzahlen gemeldet. Netflix steigerte daher im vierten Quartal das Ergebnis stärker als erwartet.
Für die CSX-Aktie ging es nachbörslich am Vorabend um 12,4 Prozent nach oben - vorbörslich zeigt sich das Papier noch inaktiv. Ursächlich für den Kurssprung war ein Bericht, laut dem der scheidende CEO der Canadian Pacific Railway sich mit einem aktivistischen Investor zusammengetan hat, um das Management des Eisenbahnbetreibers CSX aufzumischen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:01 US/American Express Co, Ergebnis 4Q
22:05 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 250.000 zuvor: 247.000 14:30 Philadelphia-Fed-Index Januar PROGNOSE: +15,8 zuvor: revidiert +19,7; vorläufig +21,5 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember Baubeginne PROGNOSE: +10,1% gg Vm zuvor: -18,7% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +2,5% gg Vm zuvor: revidiert -3,9% gg Vm; vorläufig -4,7% gg Vm 17:00 Rohöllagerbestände (Woche)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Anleger warten auf die Beschlüsse der EZB. Auch wenn die EZB an ihrer Geldpolitik festhalten dürfte, könnte EZB-Chef Draghi die Märkte bewegen. Ein allmähliches Zurückfahren der Anleihekäufe dürfte offiziell nicht in Frage kommen, aber dennoch achtet der Markt auf jedes Wort Draghis in dieser Hinsicht. Während sich an den Aktienmärkten wenig tut, verteidigt der Dollar seine jüngsten Gewinne nach den Aussagen von US-Notenbankchefin Yellen. Während der designierte Präsident Donald Trump zuletzt einen schwächeren US-Dollar forderte, bekräftigte Yellen die Ansicht, dass die US-Wirtschaft auf Kurs ist und höhere US-Zinsen angezeigt sind. Die Zinserhöhungsfantasie treibt den Dollarkurs. Die Anleihekurse sind in Reaktion auf die Yellen-Signale abgetaucht und geben am Donnerstag tendenziell weiter nach. Am Aktienmarkt heben Zodiac Aerospace um 21,9 Prozent ab, nachdem sich das Unternehmen mit Safran auf eine Übernahme geeinigt hat. Safran steigen um 1,1 Prozent. Einige Aktien anderer Branchenunternehmen werden von der Spekulation erfasst. Airbus gewinnen 0,7 Prozent, MTU 1,2 Prozent und Rolls Royce 1,7 Prozent. MTU markieren ein Allzeithoch. Neue Geschäftszahlenvon Ahold Delhaize überzeugen die Anleger, die Aktie legt um 3,4 Prozent zu. Carrefour büßen dagegen nach der Vorlage von Zahlen um 0,9 Prozent ein. Remy Cointreau ziehen nach Veröffentlichung von Umsatzzahlen um 6 Prozent an. Royal Mail gehört mit einem Minus von gut 5 Prozent zu den großen Verlierern des Tages. Im Handel wird auf einen enttäuschenden Zwischenbericht verwiesen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 9:08 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0665 +0,17% 1,0647 1,0694 +1,4% EUR/JPY 122,2011 -0,07% 122,2893 121,13 -2,1% EUR/CHF 1,0725 +0,10% 1,0715 1,0714 +0,1% EUR/GBP 0,8650 -0,23% 0,8657 1,1531 +1,5% USD/JPY 114,58 -0,26% 114,88 113,27 -2,0% GBP/USD 1,2329 +0,26% 1,2297 1,2330 -0,1%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Insgesamt agierten die Anleger einen Tag vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Trump sehr vorsichtig. Überdies beginnen Ende der kommenden Woche die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest. Auch das ist für viele Investoren ein Grund, im Vorfeld keine größeren Positionen aufzubauen. In Schanghai verwiesen Händler auf eine Fülle anstehender Börsengänge. Anleger verkauften vorhandene Aktien, um mit dem Erlös die Börsenneulinge kaufen zu können. Dass die Arbeitslosenquote in Australien auf den höchsten Stand seit sechs Monaten gestiegen ist, belastete den lokalen Markt nicht. Gegen den Trend klar im Plus zeigte sich Tokio. Die japanischen Aktien profitierten von der Yen-Schwäche zum Dollar. Ursächlich für den Anstieg des Dollar waren Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen, die als "falkenhaft" interpretiert wurden. Trotz des stärkeren Dollar legten die Ölpreise zu. Der US-Branchenverband API hatte einen deutlichen Rückgang der US-Rohölvorräte gemeldet. Mit der Aussicht auf steigende US-Zinsen waren in Tokio Aktien von Versicherern gesucht. Toshiba brachen um fast 16 Prozent ein. Laut einem Medienbericht könnten die Abschreibungen auf das US-Nukleargeschäft höher als bislang erwartet ausfallen. Takata stürzten um 17,3 Prozent ab. Nikkei hatte berichtet, dass zwei potenzielle Geldgeber darauf bestehen, dass entweder ein Gericht in die Restrukturierung eingebunden oder Takata abgewickelt werde. Ein Gericht in Seoul hatte es abgelehnt, einen Haftbefehl gegen den Samsung-Erben Lee Jae-yong zu erteilen, dem unter anderem Bestechung vorgeworfen wird. Die Samsung-Aktie stieg um 1,5 Prozent.
CREDIT
Die Risikoprämien (Spreads) gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen (CDS) verändern sich im Vorfeld der Verkündung der EZB-Sitzungsergebnisse kaum. Die EZB dürfte auch für keine neuen Impulse bei den Spreads sorgen, heißt es von der Commerzbank. Da jedoch unter der Oberfläche bedeutsame Portfolioanpassungen stattfänden, dürften die Themen Reflation und Reduzierung des Kaufvolumens durch die EZB weiterhin das lange Ende der Kredit-Kurven eher belasten. Zudem macht man sich im Anleihehandel darüber Gedanken, in welchen Bereichen die EZB ihre Käufe demnächst um 20 Milliarden Euro senken wird. Ein Teil dürfte dabei auf Unternehmensanleihen fallen, aber auch forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS) dürfte die EZB wohl demnächst weniger kaufen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Fresenius begibt Wandelanleihe über 500 Millionen Euro
Der Gesundheitskonzern Fresenius begibt eine Wandelanleihe über 500 Millionen Euro. Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit bis 2024 und ist die letzte Finanzierungskomponente für den Erwerb von Spaniens größter privater Krankenhausgruppe Quirónsalud. Die Anleihe soll noch am heutigen Donnerstag platziert werden.
Allianz und Standard Chartered schließen Allfinanzvereinbarung über 15 Jahre
Der Versicherungskonzern Allianz und die Standard Chartered Bank haben eine Zusammenarbeit über 15 Jahre im Bereich der Schadenversicherung in Asien beschlossen. Vorgesehen ist nach Angaben des DAX-Konzerns der Vertrieb eigener Schadenversicherungsprodukte für private Bankkunden von Standard Chartered in fünf asiatischen Kernmärkten.
Uniper erhält grünes Licht für Kohlekraftwerk Datteln 4
Der Energiekonzern Uniper kann sein Steinkohlekraftwerk Datteln 4 fertig bauen und in Betrieb nehmen. Die Bezirksregierung Münster habe die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Kraftwerk erteilt, wie die Uniper SE mitteilte. Für Uniper ist das ein wichtiger Erfolg.
Rocket Internet sammelt für Start-up-Fonds 1,0 Milliarde USD ein
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January 19, 2017 07:15 ET (12:15 GMT)
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