HANNOVER (dpa-AFX) - Die vom Air-Berlin-Anteilseigner Etihad und
dem Reisekonzern Tui
Aktuell werde ein Fragenkatalog der Kommission abgearbeitet. Mit Hinweis auf das langwierige Genehmigungsverfahren durch die EU-Kommission erklärte er, Ende Dezember habe es zunächst nur eine Art Voranmeldung gegeben. "Ein offizieller Vertrag liegt ja noch gar nicht vor", betonte der Sprecher. "Es gibt bisher nur eine Absichtserklärung, die Details werden weiter ausgehandelt."
Der Start der neuen Einheit mit voraussichtlichem Sitz in Wien, die im Zuge des Air-Berlin-Umbaus entstehen soll, war zunächst für den Sommerflugplan Anfang April angepeilt. Eine Festlegung auf einen Namen hat es nach Tui-Angaben trotz gegenteiliger Medienberichte bisher noch nicht gegeben.
Im Rahmen des geplanten Gemeinschaftsunternehmens soll der
Tui-Ferienflieger Tuifly in die neue Einheit unter Führung von
Etihad eingebracht werden. Die Fluglinie aus dem arabischen Emirat
Abu Dhabi hält gut 29 Prozent an Air Berlin
Das Vorhaben ist Teil der Sanierungsbemühungen für die defizitäre zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin. Diese informiert derzeit auf ihrer Homepage über ihr neues Streckennetz. Bis März 2018 seien demnach ab sofort alle Flüge buchbar, teilte das Unternehmen mit. Diejenigen zu Urlaubszielen in Südeuropa, Nordafrika und der Türkei würden - mit Ausnahme von Italien - vom Sommerflugplan 2017 an von Niki durchgeführt. Anpassungen der Flugzeiten und Strecken seien im Rahmen des geplanten Übergangs aber möglich.
Tuifly mit 41 Jets ist die deutsche Tochter des weltgrößten Reisekonzerns Tui, der eine Flotte von 140 Flugzeugen betreibt. Als viertgrößte deutsche Airline kommt sie auf 2400 Mitarbeiter, von denen fast 600 am Konzernsitz Hannover beschäftigt sind - darunter fast 1700 Flugbegleiter und Piloten. Etwa ein Drittel der Flotte wurde an Air Berlin vermietet. Der Tui-Konzern gab der Belegschaft eine mindestens dreijährige Standort- und Tarifgarantie./rek/DP/stw
ISIN GB00B128C026 DE000TUAG000
AXC0215 2017-01-19/15:43