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MÄRKTE EUROPA/Gute US-Daten und Draghi drücken Euro

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Ein deutlich besser als erwartet ausgefallener Philadelphia-Fed-Index und ein "taubenhafter" Auftritt von EZB-Präsident Mario Draghi setzen den Euro am Donnerstagnachmittag unter Abgabedruck. Die Einheitswährung fällt unter 1,06 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,0678. Im Fahrwasser des schwächeren Euro ziehen die Notierungen an Europas Börsen leicht an: Der DAX liegt 0,2 Prozent auf 11.619 Punkte im Plus, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,2 Prozent auf 3.300 Zähler nach oben.

Der Philly-Fed-Index ist im Januar auf 23,6 gestiegen und damit deutlich stärker als die erwarteten 15,8. Das Wachstumsszenario sei intakt und die Daten stünden einer graduellen Straffung der US-Geldpolitik nicht entgegen, kommentiert die Helaba. Ganz anders die Situation in der Eurozone: Draghi unterstrich, dass es bislang keine überzeugenden Hinweise auf einen selbsttragenden Inflationsanstieg in der Eurozone gebe. Die anziehende Inflationsrate sei vor allem auf Basiseffekte zurückzuführen.

Zeit für Tapering noch nicht gekommen 
 

"Präsident Draghi hat erneut deutlich gemacht, dass über ein Tapering derzeit nicht gesprochen werde", so die Helaba. Zwar habe er sich weitgehend zufrieden mit der Inflations- und Wachstumsentwicklung gezeigt, habe aber gleichzeitig die Abwärtsrisiken für das Basisszenario der EZB betont. Diese Risiken seien auf globale Faktoren zurückzuführen. "Insofern ist davon auszugehen, dass am monetären Stimulus unverändert festgehalten wird. Die EZB verfolgt derzeit eine Politik der ruhigen Hand", heißt es weiter.

Bereits vor den US-Daten und den Draghi-Aussagen stand der Dollar unter Aufwertungsdruck. Am Vorabend hatte US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen die Ansicht bekräftigt, dass die US-Wirtschaft auf Kurs und höhere US-Zinsen angezeigt seien. Die Zinserhöhungsfantasie treibt den Dollarkurs und führt zu höheren Renditen an den Anleihemärkten. Die deutsche Zehnjahresrendite liegt bei 0,38 Prozent verglichen mit 0,35 zum Ende des europäischen Aktienhandels am Vortag.

Fusion Safran/Zodiac treibt Kurse in der Flugzeugbranche

Am Aktienmarkt heben Zodiac Aerospace um 22,2 Prozent ab, nachdem sich das Unternehmen mit Safran auf eine Übernahme geeinigt hat. Safran bietet 29,47 Euro je Zodiac-Aktie, das liegt rund 26 Prozent über dem letzten Zodiac-Kurs. Safran geben dagegen um 2,7 Prozent nach. Einige Aktien anderer Branchenunternehmen werden von der Spekulation erfasst. Airbus gewinnen 1,1 Prozent, MTU 1,7 Prozent und Rolls-Royce 1,5 Prozent. Die Aktie des Triebwerkherstellers MTU markierte dabei ein Allzeithoch.

Neue Geschäftszahlen des niederländischen Einzelhändlers Ahold Delhaize überzeugen die Anleger, die Aktie legt um 5,6 Prozent zu. Der Kurs des Branchenkonkurrenten Carrefour steigt dagegen nach der Vorlage von Geschäftszahlen nur um 0,7 Prozent. Zwar lag der Umsatz im vierten Quartal leicht über den Erwartungen, "in den Hypermärkten benötigt Carrefour aber wettbewerbsfähige Preisinitiativen", blicken die Analysten von Raymond James stärker nach vorne.

Remy Cointreau ziehen nach Veröffentlichung von Umsatzzahlen um 6,6 Prozent an. Die Erlöse sind im Schlussquartal 2016 auf vergleichbarer Basis um 9 Prozent gewachsen. Das liegt deutlich über der Erwartung von 4,2 Prozent.

Mediaset verlieren in Mailand 2,5 Prozent auf 4,10 Euro. Barclays hat zwar das Kursziel auf 4,15 von 3,25 Euro erhöht. Das entspricht aber nur dem derzeitigen Kursniveau. "In der Aktie ist schon relativ viel Spekulation enthalten", sagt ein Händler mit Blick auf die zeitweise Kursverdopplung innerhalb nur weniger Wochen. Die Spekulation, Vivendi könne die Beteiligung auf 30 Prozent von derzeit 25 Prozent ausbauen, stützt derzeit nicht. Vivendi geben um 0,1 Prozent nach.

Briefgeschäft von Royal Mail enttäuscht 
 

Die Aktie der Royal Mail gehört mit einem Minus von 5,4 Prozent zu den großen Verlierern des Tages. Im Handel wird auf einen enttäuschenden Zwischenbericht verwiesen. Vor allem das Briefgeschäft der enttäuscht. Immobilienwerte geben im Zuge anziehender Renditen nach. Zwar gibt es mehr und mehr Stimmen, die angesichts der deutlichen Kursabschläge der vergangenen Monate zum Einstieg raten, "andererseits haben die Kurse in den vergangenen Jahren extrem von den fallenden Zinsen profitiert", sagt ein Händler. Sollte die Zinswende nun da sein, gebe es keinen Grund für ein schnelles Ende des Baisse-Schubs, meint er. Der deutsche Immobilienindex RX Real Estate büßt 0,9 Prozent ein.

Für weitere Einzelbewegungen sorgen Analystenstimmen. Morgan Stanley hat Thyssenkrupp auf "Equalweight" abgestuft, die Aktie handelt 1,8 Prozent leichter. Zu den Gewinnern im DAX gehören BASF (plus 0,9 Prozent), nachdem JP Morgan das Papier um zwei Stufen auf "Overweight" hochgestuft hat. Aurubis reagieren mit einem Minus von 4,2 Prozent auf eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.298,92          0,15            4,92       0,26 
Stoxx-50           3.020,94          0,07            2,26       0,35 
DAX               11.616,39          0,15           17,00       1,18 
MDAX              22.661,84          0,14           30,79       2,13 
TecDAX             1.835,01         -0,19           -3,46       1,29 
SDAX               9.689,23         -0,21          -20,67       1,78 
FTSE               7.224,09         -0,32          -23,52       1,14 
CAC                4.867,04          0,28           13,64       0,10 
Bund-Future         162,97%                         -0,07      -0,71 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Do, 9:08  Mi, 17:15  % YTD 
EUR/USD              1,0614        -0,31%          1,0647     1,0694  +0,9% 
EUR/JPY            122,2310        -0,05%        122,2893     121,13  -1,6% 
EUR/CHF              1,0721        +0,06%          1,0715     1,0714  +0,1% 
EUR/GBP              0,8616        -0,61%          0,8657     1,1531  +1,1% 
USD/JPY              115,31        +0,38%          114,88     113,27  -1,4% 
GBP/USD              1,2305        +0,06%          1,2297     1,2330  -0,3% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             51,51         51,08           +0,8%       0,43  -4,1% 
Brent/ICE             54,50         53,92           +1,1%       0,58  -4,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.198,10      1.203,63           -0,5%      -5,53  +4,1% 
Silber (Spot)         16,78         17,06           -1,6%      -0,28  +5,4% 
Platin (Spot)        952,75        963,50           -1,1%     -10,75  +5,4% 
Kupfer-Future          2,61          2,62           -0,1%      -0,00  +4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2017 10:06 ET (15:06 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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