FRANKFURT (dpa-AFX) - Den deutschen Aktienmarkt hat am Donnerstag die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die anschließende Pressekonferenz weitgehend kalt gelassen. Die Währungshüter lassen sich trotz der anziehenden Inflation nicht von ihrem Billiggeld-Kurs abbringen.
Der Dax
Das derzeitige Preisniveau am deutschen Aktienmarkt sei nahezu ausschließlich dem vom designierten US-Präsidenten Donald Trump in Aussicht gestellten Konjunkturprogramm zu verdanken, hieß es vom Broker IG. Entsprechend hoch sei das Enttäuschungspotenzial, falls Trump hinter den Erwartungen zurückbleibe. Dieser wird an diesem Freitag als US-Präsident vereidigt.
BANKEN GEWINNEN, IMMOBILIENWERTE VERLIEREN
Europas Währungshüter halten die Geldschleusen im Euroraum trotz steigender Inflation weit geöffnet. Der EZB-Rat beließ bei seiner Sitzung den Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Zentralbankgeld besorgen können, wie erwartet auf dem Rekordtief von null Prozent. Erst im Dezember hatte die EZB ihr gewaltiges Kaufprogramm für Staatsanleihen und andere Wertpapiere um neun Monate bis mindestens Ende 2017 ausgedehnt. Von April an will sie monatlich aber nur noch 60 Milliarden statt 80 Milliarden Euro in den Markt pumpen.
Die Aktien der Commerzbank
ÜBERNAHME IN DER LUFTFAHRTBRANCHE HILFT MTU
Die im MDax notierten Titel von MTU
Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,09 Prozent am Vortag
auf 0,13 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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AXC0252 2017-01-19/18:08