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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street vor Trump-Amtseinführung leicht im Minus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump am Donnerstag leichte Schwäche. Selbst überzeugende Konjunkturdaten bewegen die Aktienkurse kaum. Auch die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi lassen die US-Anleger ziemlich kalt, zusammen mit den US-Daten lösen sie jedoch am Devisenmarkt zum Teil stärkere Reaktionen aus. Alle Blicke sind auf den Freitag gerichtet, wenn sich Trump erstmals als US-Präsident äußern wird. Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag New Yorker Zeit 0,1 Prozent auf 19.777 Punkte und gibt damit bereits den fünften Handelstag in Folge nach. Der S&P-500 verliert ebenfalls 0,1 Prozent, während sich der Nasdaq-Composite kaum verändert zeigt.

Nach den Vorschusslorbeeren an den Aktienmärkten geht immer mehr die Sorge um, Trump könnte nicht halten, was sich die Börsen erhofft haben. Daher sorgt schon die erste Rede als Präsident am Freitag für Unruhe an den Finanzmärkten. "Wir befinden uns in einer Übergangsphase, wo die Hoffnungen in den Hintergrund treten und die Investoren dagegen auf Fakten warten", so Investment-Stratege Jimmy Chang von Rockefeller & Co.

EZB hält Kurs - Euro fällt 
 

Die Europäische Zentralbank (EZB) rüttelt derweil nicht an ihrer Zinspolitik und hat den Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei 0,0 Prozent belassen. EZB-Präsident Draghi machte auf der anschließenden Pressekonferenz zudem keine Andeutungen auf Änderungen am aktuellen Wertpapierkaufprogramm, nachdem die Inflationserwartungen in jüngster Zeit nach oben geklettert waren. Draghi habe erneut deutlich gemacht, dass über ein allmähliches Zurückfahren der Wertpapierkäufe nicht gesprochen worden sei, sagt ein Analyst.

Nachdem US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen dem Dollar am Vorabend mit als "falkenhaft" interpretierten Äußerungen Beine gemacht hat, zieht der Greenback weiter an. Überraschend positive US-Daten heizen die neu entfachten Zinserhöhungsfantasien weiter an und stützen den Greenback. Der Philly-Fed-Index fällt klar besser als erwartet aus, die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken wider Erwarten und auch die Baubeginne im Dezember übertreffen die Markterwartungen. Zusätzlich gestützt wird der Greenback vom "taubenhaften" Tonfall Draghis. Der Italiener unterstrich, dass es bislang keine überzeugenden Hinweise auf einen selbsttragenden Inflationsanstieg in der Eurozone gebe. Dies drückt den Euro nach unten, im Tagestief sogar unter die Marke von 1,06 Dollar. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung mit 1,0633 Dollar um.

Am US-Rentenmarkt geben die Notierungen nach dem Yellen-Rücksetzer vom Vorabend weiter nach, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um weitere fünf Basispunkte auf 2,47 Prozent - beflügelt von den positiven US-Daten. Zinserhöhungsfantasien und die Dollar-Aufwertung setzen dem Goldpreis zu, die Feinunze verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 1.201 Dollar. Zwischenzeitlich war der Preis für das Edelmetall unter die Marke von 1.200 Dollar gefallen.

Die Ölpreise geben mit den wöchentlichen US-Lagerdaten einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. Hier lag die Zunahme laut Regierungsdaten bei 2,35 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Anstieg um lediglich 0,1 Millionen erwartet. Am Vortag hatte der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang um fünf Millionen Barrel vermeldet. Dagegen stützen die Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA), die von einer sinkenden Opec-Förderung im Januar ausgeht. Die Förderkürzung soll üppiger als jene im Dezember ausfallen. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,5 Prozent auf 51,36 Dollar, Brent zieht um 0,6 Prozent auf 54,23 Dollar an.

Netflix steigen und CSX haussieren 
 

Die Netflix-Aktie steigt um 5,4 Prozent, nachdem der Streaming-Anbieter einen überraschend kräftigen Anstieg seiner Kundenzahlen gemeldet hat. Netflix steigerte daher im vierten Quartal das Ergebnis stärker als erwartet. Unter Abgabedruck stehen die Finanzwerte und liegen damit seit Jahresbeginn wieder im Minus. Nach der Wahl von Trump hatten die Werte aus dem Sektor in der Hoffnung auf Deregulierung und Steuersenkungen noch die Rally an der Wall Street angetrieben und den Dow-Jones-Index bis knapp an die Marke von 20.000 Punkten geführt. JP Morgan fallen um 0,2 Prozent, Goldman Sachs verbilligen sich um 0,9 Prozent und American Express verlieren 0,3 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen wird zudem nach der Schlussglocke die Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen.

Exxon Mobil verlieren 1,4 Prozent. Die Analysten der UBS haben die Einstufung für die Aktie auf "Sell" von "Neutral" gesenkt. Dagegen legen Tesla um 2,3 Prozent zu, nachdem Morgan Stanley die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" nach oben genommen hat. Die Analysten gehen von einer weniger deutlichen Verzögerung bei der Markteinführung von Teslas neuem preisgünstigen Modell 3 aus.

Für die CSX-Aktie geht es um 17,7 Prozent nach oben. Ursächlich ist ein Bericht, laut dem der scheidende CEO der Canadian Pacific Railway sich mit einem aktivistischen Investor zusammengetan hat, um das Management des Eisenbahnbetreibers CSX aufzumischen. Mit Union Pacific sind die Titel eines weiteren Eisenbahnunternehmens gefragt, nach Geschäftsausweis ziehen die Papiere um 2,5 Prozent an. Der Rückgang beim Transport von Rohstoffen habe sich im Schlussquartal deutlich abgeschwächt, so Händler.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          19.776,88  -0,14   -27,84       0,07 
S&P-500        2.269,13  -0,12    -2,76       1,35 
Nasdaq-Comp.   5.554,83  -0,01    -0,82       3,19 
Nasdaq-100     5.065,60   0,19     9,74       4,15 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag 
2 Jahre              1,23           1,2            1,22 
5 Jahre              1,97           3,7            1,93 
7 Jahre              2,29           4,3            2,24 
10 Jahre             2,47           4,5            2,43 
30 Jahre             3,05           3,9            3,01 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 9:08  Mi, 17:15  % YTD 
EUR/USD          1,0633     -0,13%    1,0647     1,0694  +1,1% 
EUR/JPY        122,4860     +0,16%  122,2893     121,13  -1,5% 
EUR/CHF          1,0729     +0,13%    1,0715     1,0714  +0,2% 
EUR/GBP          0,8626     -0,50%    0,8657     1,1531  +1,2% 
USD/JPY          115,19     +0,27%    114,88     113,27  -1,5% 
GBP/USD          1,2326     +0,24%    1,2297     1,2330  -0,1% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         51,36      51,08     +0,5%       0,28  -4,4% 
Brent/ICE         54,23      53,92     +0,6%       0,31  -4,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.201,35   1.203,63     -0,2%      -2,28  +4,3% 
Silber (Spot)     16,93      17,06     -0,8%      -0,13  +6,3% 
Platin (Spot)    954,65     963,50     -0,9%      -8,85  +5,7% 
Kupfer-Future      2,61       2,62     -0,1%      -0,00  +4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2017 12:04 ET (17:04 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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