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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street gibt vor Trump-Amtseinführung leicht nach

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben hat die Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Die immer näher rückende Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump am Freitag sorgte für Zurückhaltung und Vorsicht. Selbst überzeugende US-Konjunkturdaten bewegten die Aktienkurse kaum. Auch die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi ließen die US-Anleger weitgehend kalt und sorgten gemeinsam mit den US-Daten lediglich am Devisenmarkt für Bewegung.

Alle Blicke sind auf Freitag gerichtet, wenn sich Trump erstmals als US-Präsident äußern wird. Nach den Vorschusslorbeeren an den Aktienmärkten geht immer mehr die Sorge um, Trump könnte nicht halten, was sich die Börsen erhofft haben. Daher rückt schon die erste Rede als Präsident am Freitag in den Fokus. "Wir befinden uns in einer Übergangsphase, wo die Hoffnungen in den Hintergrund treten und die Investoren dagegen auf Fakten warten", so Investment-Stratege Jimmy Chang von Rockefeller & Co.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,4 Prozent auf 19.732 Punkte und fiel damit bereits den fünften Handelstag in Folge. Der S&P-500 gab um 0,4 Prozent auf 2.264 Punkte nach und der Nasdaq-Composite schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 5.540 Punkten. Der Umsatz an der NYSE fiel auf 755 (Mittwoch: 770) Millionen Aktien. Auf 771 (1.616) Kursgewinner kamen 2.227 (1.380) -verlierer, unverändert schlossen 102 (106) Titel.

EZB hält Kurs - Euro kurzzeitig unter 1,06 Dollar 
 

Die Europäische Zentralbank (EZB) rüttelt derweil nicht an ihrer Zinspolitik und hat den Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei 0,0 Prozent belassen. Draghi machte auf der Pressekonferenz zudem keine Andeutungen auf Änderungen am aktuellen Wertpapierkaufprogramm, nachdem die Inflationserwartungen in jüngster Zeit nach oben geklettert waren. Draghi habe erneut klar gemacht, dass über ein allmähliches Zurückfahren der Wertpapierkäufe nicht gesprochen worden sei, sagte ein Analyst.

Der Euro ging im späten US-Handel mit 1,0660 Dollar um und hat damit seine Abgaben nach den Draghi-Aussagen wieder aufgeholt. Die Gemeinschaftswährung war zwischenzeitlich unter 1,06 Dollar abgerutscht. Der Dollar profitierte weiter von den Aussagen von Janet Yellen. Die US-Notenbankpräsidentin hatte sich am Vortag "falkenhaft" geäußert, so die Interpretation am Markt.

Überraschend gute US-Daten heizten die neu entfachten Zinserhöhungsfantasien weiter an und stützen den Greenback zusätzlich. Der Philly-Fed-Index fiel klar besser als erwartet aus, die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sanken wider Erwarten und auch die Baubeginne im Dezember übertrafen die Prognose des Marktes.

Am US-Rentenmarkt gaben die Notierungen nach dem Yellen-Rücksetzer vom Vorabend weiter nach. Hier belasteten vor allem die überzeugenden US-Daten. Für die Rendite zehnjähriger Anleihen ging es um vier Basispunkte auf 2,46 Prozent nach oben.

Die Zinserhöhungsfantasien und die Dollar-Aufwertung setzten dem Goldpreis zu. Der Preis für die Feinunze fiel zum US-Settlement um 0,9 Prozent auf 1.201 Dollar. Es war der größte Tagesverlust in diesem Jahr. Zwischenzeitlich war der Preis für das Edelmetall schon unter die Marke von 1.200 Dollar gefallen.

Die Ölpreise gaben mit den wöchentlichen US-Lagerdaten einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. Hier lag die Zunahme laut Regierungsdaten bei 2,35 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Anstieg um lediglich 0,1 Millionen erwartet. Am Vortag hatte der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang um fünf Millionen Barrel vermeldet. Dagegen stützten die Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA), die von einer sinkenden Opec-Förderung im Januar ausgeht. Die Förderkürzung soll üppiger als jene im Dezember ausfallen. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich zum US-Settlement um 0,6 Prozent auf 51,37 Dollar, Brent zog um 0,4 Prozent auf 54,16 Dollar an.

Netflix steigen und CSX haussieren 
 

Die Netflix-Aktie stieg um 3,9 Prozent, nachdem der Streaming-Anbieter ein überraschend kräftiges Plus bei den Kundenzahlen gemeldet hatte. Netflix steigerte daher im vierten Quartal das Ergebnis stärker als erwartet.

Unter Abgabedruck standen die Finanzwerte und liegen damit seit Jahresbeginn wieder im Minus. Nach der Wahl von Trump hatten die Werte aus dem Sektor in der Hoffnung auf Deregulierung und Steuersenkungen noch die Rally an der Wall Street angetrieben und den Dow-Jones-Index bis knapp an die Marke von 20.000 Punkten geführt. JP Morgan fielen um 0,8 Prozent, Goldman Sachs verbilligten sich um 1,2 Prozent und American Express verloren 1,0 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen wird zudem nach der Schlussglocke die Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen.

Exxon Mobil verloren 1,8 Prozent. Die Analysten der UBS haben die Einstufung für die Aktie auf "Sell" von "Neutral" gesenkt. Dagegen legten Tesla 2,3 Prozent zu, nachdem Morgan Stanley die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" nach oben genommen hat. Die Analysten gehen von einer weniger deutlichen Verzögerung bei der Markteinführung von Teslas neuem preisgünstigen Modell 3 aus.

Die CSX-Aktie haussierte um 23,4 Prozent. Grund war ein Bericht, laut dem der scheidende CEO der Canadian Pacific Railway sich mit einem aktivistischen Investor zusammengetan hat, um das Management des Eisenbahnbetreibers CSX aufzumischen. Mit Union Pacific waren die Titel eines weiteren Eisenbahnunternehmens gefragt, nach Geschäftsausweis zogen die Papiere um 2,4 Prozent an. Der Rückgang beim Transport von Rohstoffen habe sich im Schlussquartal deutlich abgeschwächt, so Händler.

=== 
INDEX              zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA             19.732,40         -0,37          -72,32      -0,15 
S&P-500           2.263,69         -0,36           -8,20       1,11 
Nasdaq-Comp.      5.540,08         -0,28          -15,57       2,92 
Nasdaq-100        5.051,17         -0,09           -4,68       3,86 
 
US-Anleihen 
Laufzeit      Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag 
2 Jahre               1,21          -0,4            1,22 
5 Jahre               1,96           2,5            1,93 
7 Jahre               2,28           3,2            2,24 
10 Jahre              2,46           3,6            2,43 
30 Jahre              3,04           2,6            3,01 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 9:08  Mi, 17:15  % YTD 
EUR/USD          1,0660     +0,12%    1,0647     1,0694  +1,4% 
EUR/JPY        122,4029     +0,09%  122,2893     121,13  -1,8% 
EUR/CHF          1,0730     +0,14%    1,0715     1,0714  +0,2% 
EUR/GBP          0,8643     -0,31%    0,8657     1,1531  +1,4% 
USD/JPY          114,83     -0,04%    114,88     113,27  -1,8% 
GBP/USD          1,2333     +0,29%    1,2297     1,2330  -0,0% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         51,38      51,37     +0,6%       0,30  -4,4% 
Brent/ICE         54,20      53,92     +0,5%       0,28  -4,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.204,78   1.203,63     +0,1%      +1,15  +4,6% 
Silber (Spot)     17,01      17,06     -0,3%      -0,05  +6,8% 
Platin (Spot)    957,75     963,50     -0,6%      -5,75  +6,0% 
Kupfer-Future      2,61       2,62     -0,3%      -0,01  +4,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2017 16:21 ET (21:21 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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