FRANKFURT (Dow Jones)--Der Stahl- und Technologiekonzern Thyssenkrupp schließt eine Kapitalerhöhung trotz einer weiter geschrumpften Eigenkapitalbasis aus. "Warum sollten wir das tun? Bei allen Eckdaten verzeichnen wir Fortschritte, sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger wenige Tage vor der Hauptversammlung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Entscheidend sei die Liquidität, und da habe der Konzern seine Position deutlich verbessert. "Aktuell sind wir drei Jahre durchfinanziert und konnten dabei gleichzeitig die Finanzierungskosten senken", sagte Hiesinger weiter. Sein Ziel bleibe eine Eigenkapitalquote von 15 Prozent - aktuell sind es laut FAZ nur 7,4 Prozent - aber dafür die Aktionäre anzuzapfen sei angesichts der Entwicklung von Überschuss und Cashflow der falsche Weg.
Bei allen Eckdaten verzeichne der Konzern Fortschritte: Thyssenkrupp habe die Nettofinanzschulden innerhalb von fünf Jahren um 40 Prozent gesenkt und erwirtschafte seit drei Jahren wieder einen Jahresüberschuss. Auch der Mittelzufluss sei positiv.
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January 20, 2017 01:18 ET (06:18 GMT)
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