Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Wirtschaft wächst 2016 um 6,7 Prozent
Die chinesische Wirtschaft ist im vierten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Das Wirtschaftswachstum betrug im Schlussquartal 6,8 Prozent gegenüber Vorjahr, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Ökonomen hatten 6,7 Prozent prognostiziert. Die Jahresrate lag bei 6,7 Prozent. Das Wachstum 2016 lag damit innerhalb der von Peking anvisierten Spanne von 6,5 bis 7 Prozent. Gleichwohl war es das dritte Jahr in Folge mit dem schwächsten Wachstum in 25 Jahren.
Chinas Industrieproduktion wächst im Dezember etwas langsamer
Das Wachstum der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze in China hat sich im Dezember etwas verlangsamt. Die Industrieproduktion, ein Indikator für das Wirtschaftswachstum, stieg im vergangenen Monat um 6,0 Prozent, wie das Nationale Statistikbüro mitteilte. Im November hatte sie um 6,2 Prozent zugelegt.
Fed-Chefin Yellen sieht keine Gründe für schnelle Zinserhöhungen
Fed-Chefin Janet Yellen plädiert zwar für eine schrittweise Zinserhöhung, allerdings sei die Bestimmung des richtigen Zeitpunktes "nicht einfach". "Die Anzeichen für eine Überhitzung der Wirtschaft sind derzeit rar und die Risiken klein, dass solche Bedingungen plötzlich auftauchen könnten", sagte sie am Donnerstag in einer Rede an der Stanford-Universität in Kalifornien und signalisierte, dass sie keinen Grund für eine schnelle Zinserhöhung sehe.
Deutsche Erzeugerpreise weisen auf festere Inflation
In Deutschland ist der Preisdruck auf vorgelagerter Ebene weiter gestiegen, womit sich eine festere Inflation auch in nachgelagerten Wirtschaftsbereichen abzeichnet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die deutschen Erzeugerpreise im Dezember um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 1,0 Prozent. Das ist die höchste Jahresrate seit Januar 2013.
Deutsche Unternehmen expandieren in den USA
Deutsche Unternehmen beschleunigen ihre Expansion in den USA und lassen sich dabei nicht von den Drohungen Donald Trumps beirren. Der angehende US-Präsident will den internationalen Handel einschränken und hat noch nicht klar gesagt, wie er zu Übernahmen durch ausländische Käufer steht. Für große Konzerne wie Bayer und Siemens ebenso wie für kleine Firmen sind niedrige Zinsen, die robusten Verbrauchermärkte und die Reindustrialisierung der USA attraktiv genug, um alle Trump-Sorgen aufzuwiegen.
Bund erzielt 2016 Gewinn von 1,2 Mrd Euro durch Negativzinsen - Zeitung
Für den Bund hat sich einem Medienbericht zufolge die Aufnahme neuer Schulden im vergangenen Jahr als Milliardengeschäft erwiesen. Deutsche Staatsanleihen waren bei Anlegern so gefragt, dass der Bund aufgrund der fälligen Negativzinsen knapp 1,2 Milliarden Euro verdienen konnte, wie die Rheinischen Post unter Berufung auf Berechnungen des Bundesfinanzministeriums berichtete.
Streit im türkischen Parlament um Verfassung wird handgreiflich
Im türkischen Parlament haben Anhänger von Regierung und Opposition ihren Streit um die geplante Verfassungsreform handgreiflich ausgetragen. Abgeordnete beider Lager gingen am Donnerstag im Plenum in Ankara aufeinander los, nachdem eine unabhängige Abgeordnete sich aus Protest gegen das Reformprojekt mit Handschellen an ein Mikrofon gekettet hatte und eine Dauerrede hielt.
Trump kündigt Vereinigung des Landes an
Am Vorabend seines Amtsantritts hat der künftige US-Präsident Donald Trump angekündigt, das politisch wie gesellschaftlich stark polarisierte Land zusammenführen zu wollen. "Wir werden unser Land vereinigen", sagte Trump am Donnerstag in einer Rede während eines Konzerts, das zu seinen Ehren in Washington gegeben wurde. Unter Anknüpfung an seinen Wahlkampfslogan betonte Trump, dass er das Land für "jeden in unserem ganzen Land" zu einem "großartigen" machen wolle.
Tausende protestieren vor Amtseinführung gegen Trump
Einen Tag vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump haben in New York mehrere tausend Menschen gegen den Republikaner demonstriert. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, versammelte sich die Menge am Donnerstag am Columbus Circle und auf der Straße Central Park West am Central Park. Dort befindet sich der International Hotel & Tower des Immobilienmilliardärs.
Top-Manager warnen Trump vor Strafzöllen und Abschottung
Führende deutsche Manager haben den künftigen US-Präsidenten Donald Trump davor gewarnt, den Welthandel durch neue Zölle einzuschränken und damit Arbeitsplätze zu gefährden. "Heute agiert keiner mehr vollkommen unabhängig, schon gar nicht die großen Wirtschaftsmächte. Zölle und Handelsbarrieren sind schädlich für alle", erklärte der Vorstandschef von Airbus, Thomas Enders, gegenüber der Bild-Zeitung.
Obama entlässt vier weitere Gefangene aus Guantanamo
Am Vorabend der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat der scheidende Amtsinhaber Barack Obama vier weitere Gefangene aus dem Lager Guantanamo auf Kuba entlassen und zugleich den Kongress für das Fortbestehen der umstrittenen Einrichtung kritisiert. Drei der Häftlinge wurden in die Vereinigten Arabischen Emirate überstellt, einer nach Saudi-Arabien.
Mexiko liefert Drogenboss "El Chapo" an die USA aus
Mexiko hat den berüchtigten Drogenboss Joaquín Guzmán alias "El Chapo" an die USA ausgeliefert. Guzmán sei den US-Behörden übergeben worden, teilte das mexikanische Außenministerium mit. Zuvor hatte der oberste Gerichtshof des Landes Einsprüche des inhaftierten Chefs des Sinaloa-Kartells gegen seine Auslieferung zurückgewiesen.
DJG/DJN/AFP/apo
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January 20, 2017 03:00 ET (08:00 GMT)
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