Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE POST -- Die Deutsche Post will ihr Investitionsverhalten auch nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump nicht ändern. In einem Interview antwortete der Vorstandsvorsitzende Frank Appel auf die Frage, ob sein Konzern künftig mehr in den USA investieren werde, und im Gegenzug weniger in Deutschland: "Nein, wir ändern unsere Strategie nicht. Wir investieren dort, wo unsere Kun-den sind und wir Wachstum erwarten. Da spielt das Land keine Rolle." Appel fügte hinzu, die deutsche Wirtschaft brauche keine Angst vor Trump zu haben. "Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Die deut-sche Wirt-schaft hat viele star-ke Un-ter-neh-men, die auch in den USA viele Arbeitsplätze aufgebaut haben." (Bild-Zeitung)
KNORR-BREMSE - Auch nach der Übernahme des Bremsenherstellers Haldex will Knorr-Bremse weiter auf Einkaufstour gehen. Konzernchef Klaus Deller sagte: "Und wir verstärken uns bei Bedarf anorganisch, allein 2016 haben wir sieben Zukäufe eingeleitet. Dadurch wird nach Closing rund 1 Milliarde Euro Umsatz hinzukommen". (Handelsblatt S. 22)
HERMES - Im Herbst ist ein alternativer Paketkasten an den Start gegangen, jetzt bieten die Zustelldienste Hermes, DPD und GLS über ihr Gemeinschaftsunternehmen Parcellock auch Paketstationen für Kunden aus Handel und Gewerbe an. "Die Kooperation mit Würth war ein erster Schritt. Nun adressieren wir Supermarktketten, Drogeriemärkte und andere Anbieter mit geeigneten Standorten", sagte Parcellock-Geschäftsführer Gunnar Anger. (FAZ S. 20)
PAYDIREKT - Paydirekt soll in Deutschland das Online-Bezahlen erleichtern. Aber das Angebot wird kaum genutzt. Eine neue Strategie muss her. Um ihr Vorhaben zu retten, loten die deutschen Banken nun eine tiefgreifende Strategieänderung aus. Mehreren Insidern zufolge spielen die beteiligten Institute durch, Paydirekt mit Giropay zusammenzulegen. Letzteres ist ein weiteres Online-Bezahlverfahren (fast aller) deutscher Banken, das bereits seit 2006 existiert. Zwar ließ man das Verfahren die vergangenen Jahre mehr oder weniger verhungern; Giropay aber schaffte es, immer mehr namhafte Händler von sich zu überzeugen - trotz eines mikroskopischen Marketingetats. (SZ S. 19)
SONNEN - Die Sonnen GmbH, ein mittelständischer Hausbatterienhersteller aus dem bayerischen Wildpoldsried, will es mit den großen Energiekonzernen aufnehmen. Dazu wird das Unternehmen vom heutigen Montag an zunächst 5.000 privaten Stromkunden das Angebot unterbreiten, ihnen zehn Jahre lang Strom kostenlos zu liefern - wenn sie im Gegenzug für 3.999 Euro einen Stromspeicher kaufen und für monatlich 19,99 Euro Mitglied in der "Sonnencommunity" werden. Die Sonnen GmbH will so vom Batterienhersteller zum Energieversorger werden. (FAZ S. 19/Handelsblatt S. 44)
DELL - Der Computerkonzern Dell ist einer der größten PC-Hersteller weltweit. Konzernchef Michael Dell sieht aber auch andere Geschäftsbereiche: Zum einen sei man in einem Zukunftsgeschäft aktiv als Cloud-, Analyse-, Sicherheits- und Mobilitätsanbieter. Zum anderen könne man auch in einem Bereich, der schrumpfe, durchaus erfolgreich sein. Mit PCs wachse Dell, während der Sektor generell rückläufig sei. 16 Quartale in Folge habe man Marktanteile gewonnen - schnellstes Wachstum unter den Top-5-Unternehmen im vergangenen Quartal, schnellstes Wachstum im gesamten Jahr 2016. "Es kann ein gutes Geschäftsmodell sein, in einem sich konsolidierenden Markt zu gewinnen", sagt Dell. (FAZ S. 22)
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January 23, 2017 00:10 ET (05:10 GMT)
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