Das Jahr 2017 beginnt börsentechnisch so, wie 2016 aufgehört hat - mit Zurückhaltung. Aber wenig Kursbewegung muss ja auch nicht schlecht sein. Schlecht ist es dagegen, in einer solchen Situation seine Aktien zu verkaufen. So offenbar geschehen bei den deutschen Privatanlegern im Dezember.
Konkrete Zahlen dazu bringt der comdirect Brokerage Index, denn der basiert auf den tatsächlichen Handelsaktivitäten der rund 1 Million Depotkunden der comdirect. Dabei fiel der aktuelle Brokerage Index auf den tiefsten Wert seit drei Jahren und lag im Dezember bei 78,3 Punkten (November: 94,3 Punkte). Während also der DAX im Dezember zur Jahresendrallye rund 1.000 Punkte zulegte, sorgten die Privatanleger mit übermäßigen Verkäufen für ein Kontrastprogramm der besonderen Sorte.
Die dominierende Verkaufsstimmung spiegelt sich auch in den Produktgruppen der Aktien und Fonds wider. So sank der Brokerage Index für Fonds um knapp 25 Zähler auf 64,5 Punkte (Vormonat: 90,2 Punkte). Auch für Aktien lag der Index mit 68,4 Punkten (Dezember: 90,0 Punkte) auf einem Dreijahrestief. So traurig das auch ist, vielleicht sollten sich die betroffenen Anleger einmal mit den Fakten des langfristigen Vermögensaufbaus beschäftigen. Der funktioniert nur mit Aktien und nur, wenn man deren langfristigen Renditevorteile auch laufen lässt.
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