Düsseldorf (ots) - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die Bundesregierung angesichts des Wechsels an der Spitze des Wirtschaftsministeriums davor gewarnt, die wirtschaftspolitischen Herausforderungen im laufenden Jahr zu unterschätzen. "In der Wirtschaftspolitik sind viele drängende Aufgaben hinzugekommen, die noch vor einem Jahr nicht absehbar waren", sagte Kramer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "In Europa gilt es den Binnenmarkt zu stärken. Die Freiheiten des Binnenmarktes für Wirtschaft und Arbeitnehmer sind unteilbar", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) mit Blick auf die anstehenden Brexit-Verhandlungen der EU mit Großbritannien. "Nur gemeinsam kann Europa sein Gewicht auf den Weltmärkten entfalten", sagte Kramer mit Blick auf die USA und China. "Protektionismus und Nationalismen sind ein Irrweg. Wir brauchen den Freihandel für Wachstum und Arbeitsplätze", erklärte er. Die neue Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) soll am heutigen Freitag vereidigt werden. Sie übernimmt das Wirtschaftsressort von Sigmar Gabriel (SPD), der neuer Außenminister werden soll.
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