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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Nachlassende Dynamik (Wochenausblick:)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 30. Januar 2017. Nach dem Dow Jones-Rekordstand und dem 18-Monatshoch des DAX wird die Luft dünner. Der Markt hängt an den Lippen von Donald Trump.

Abermals gibt US-Präsident Trump den Takt vor - diesmal sorgt er mit einem Einreiseverbot für viele Muslime für Unsicherheit. An den asiatischen Börsen hat das bereits zu Verlusten geführt. Der DAX liegt am Montagmorgen bei 11.766 Punkten etwas leichter, am Freitagabend waren es noch 11.814 Punkte. Der Dow Jones war vergangene Woche erstmals in seiner Geschichte über 20.000 Punkte geklettert, zum Wochenschluss ging es aber wieder leicht abwärts.

Laut Robert Greil von Merck Finck sind die Voraussetzungen für weiter steigende Aktienmärkte im Februar aber gut: "Positive Makro- und Unternehmenszahlen sollten weiteren Rückenwind verleihen und die politisch bedenkliche Agenda beginnt mit den niederländischen Parlamentswahlen erst im März."

Gewinn- und Umsatzsteigerungen wichtig

"Gewinn- und Umsatzentwicklung vieler Unternehmen in den USA und auch in Japan laufen in die richtige Richtung", erklärt Heinz-Gerd Sonnenschein von der Postbank. Sie bestätige die Einschätzung, dass die Aktienmärkte nach einem unruhigen Kursverlauf im ersten Halbjahr im zweiten Halbjahr wieder Fahrt aufnehmen werden. "Es ist wichtig, dass die Unternehmen ihre Gewinne und auch Umsätze steigern und so die Bewertungen auf natürliche Weise wieder auf niedrigere Niveaus führen."

Nach einem vorübergehenden Kursknick, in dessen Verlauf der DAX beispielsweise in den Bereich von 11.000 Punkten zurückfallen könne, würden die Notierungen ab Spätsommer wieder anziehen. "Auf Jahressicht dürften DAX, Euro Stoxx 50, Dow Jones und Topix über ihren aktuellen Niveaus notieren."

Schon zu heiß gelaufen

Wie Charttechniker Christian Henke von IG erläutert, wurde mit dem Verlassen der seit Sommer 2016 andauernden Seitwärtsphase nach oben Anfang Dezember ein wichtiger Schritt für die künftige DAX-Entwicklung getan. "Zuletzt konnte der kurzfristige Widerstand bei 11.646/11.696 Punkten überwunden werden. Gelingt noch der nachhaltige Sprung über die waagerechte Widerstandslinie bei rund 11.800 Zählern, wäre der Weg frei bis zur psychologischen Marke bei 12.000 Punkten."

Dann könne es weitergehen bis zum Rekordhoch vom April 2015 und noch weiter Richtung 13.000 Punkte. "Allerdings weist der DAX mittlerweile einige Überhitzungserscheinungen auf", bemerkt Henke. Eine Konsolidierung bis in den Bereich bei 10.800 Zählern sei aus charttechnischer Sicht jedoch kein Problem. Einige "alt bekannte und äußerst beliebte" Trendfolgeindikatoren - beispielsweise der 200-Tage-Durchschnitt - signalisierten einen weiterhin intakten mittelfristigen Aufwärtstrend.

Mittelfristig 12.400 Punkte

Laut Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel vollzog sich die DAX-Konsolidierung im Januar in einer trendbestätigenden Flaggenformation, die dann vorletzte Woche fulminant aufgelöst wurde. "Die 11.692 Punkte-Marke fungierte dabei als die entscheidende Widerstandshürde", erläutert der Charttechniker. Auffällig sei vor allem das nahezu perfekte Zusammenspiel fundamentaler und technischer Signale gewesen: So sei der ifo Geschäftsklimaindex im Januar von 111 auf 109,8 Punkte gesunken, der kurzfristige Slow-Stochastik-Indikator habe sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits im überverkauften Terrain befunden - der Spielraum nach unten sei somit unabhängig vom ifo-Ergebnis von vornherein begrenzt gewesen. "'Wusste' der Chart da vorab schon mehr?", fragt sich Utschneider.

Das charttechnische Kursziel laute nun mittelfristig 12.400 Punkte. Die Trendfolgeindikatoren signalisierten eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung, kurzfristig warne die Slow-Stochastik nun vor einer Überhitzung. "Der 11.692-Punkte-Marke kommt daher nun als nächster Unterstützung eine wichtige und richtungsweisende Bedeutung zu." Auf beiden Seiten des Atlantiks geht die Berichtssaison weiter: In den USA legen am Dienstag Apple, ExxonMobil und Pfizer ihre Bücher offen. In Deutschland berichten unter anderem Siemens am Mittwoch sowie die Deutsche Bank, Infineon und Daimler am Donnerstag.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten

Montag, 30. Januar

14.00 Uhr. Deutschland: Inflation Januar. Die Helaba rechnet nach dem Plus von 0,7 Prozent im Dezember mit einem Rückgang der Verbraucherpreise um 0,7 Prozent zum Vormonat. Auf Jahressicht ergäbe sich dann aber ein Anstieg um 1,8 Prozent nach 1,7 Prozent im Dezember.

Mittwoch, 1. Februar

20.00 Uhr.USA: Treffen US-Notenbank. Nach der Leitzinserhöhung im Dezember wird die Fed nach Ansicht der DekaBank diesmal keine Änderung an ihrem Leitzinsband vornehmen. Auch neue Projektionen werden nicht erwartet.

Donnerstag, 2. Februar

13.00 Uhr.Großbritannien: Treffen der Bank of England. Laut HSBC ist mit einer Leitzinsanhebung wegen der Brexit-Unsicherheiten nicht zu rechnen. Angesichts der robusten britischen Wirtschaft gehen die Analysten aber davon aus, dass das im Februar auslaufende quantitative Lockerungsprogramm nicht verlängert wird.

Freitag, 3. Februar

14.30 Uhr.USA: Arbeitslosenzahlen Januar. Der Start in das neue Jahr dürfte laut DekaBank relativ erfolgreich gewesen sein. Die bislang zur Verfügung stehenden Frühindikatoren deuteten einen durchschnittlichen Beschäftigungsaufbau von 180.000 Stellen an. Hinsichtlich der Arbeitslosenquote erwarten die Analysten keine Änderung, mit 4,7 Prozent werde diese weiterhin die Knappheit des Arbeitsangebots verdeutlichen.

Samstag, 4. Februar

Börsentag Frankfurt. Messe mit Vorträgen von 9.30 bis 17 Uhr.

von: Anna-Maria Borse
30. Januar 2017, © Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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