Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ALLIANZ - Fünf Versicherungskonzerne haben sich zusammengetan, um bei der "Nahles-Rente" gegen die Marktführer Allianz und R+V antreten zu können. Der Bundestag hat am Donnerstag das Gesetz zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung beschlossen, von dem sich die Versicherer große Marktchancen erhoffen. An dem Konsortium beteiligt haben sich die fünf traditionellen Versicherer Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-Coburg und Stuttgarter. Die Debeka ist Deutschlands größter privater Krankenversicherer, die HUK-Coburg die Nummer eins in der Autoversicherung. Die Gothaer hat sehr gute Beziehungen in den Mittelstand und ist der wichtigste Versicherer von Windenergieanlagen. (SZ S. 17)
WINTERSHALL - Wegen gebrochener Vereinbarungen soll der größte Ölkonzern Deutschlands in Libyen fast eine Milliarde Dollar zahlen. Schlimmer noch: Der staatliche Ölkonzern NOC wirft Wintershall vor, das Chaos in dem Bürgerkriegsland zu seinen Gunsten auszunutzen. (Handelsblatt S. 22)
THYSSENKRUPP - Thyssenkrupp-Betriebsrat hofft im Kampf gegen eine mögliche Fusion der Stahlsparte mit dem indischen Konzern Tata auf Rückendeckung durch den künftigen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU). "Wir hoffen, dass die neue NRW-Landesregierung klar Position bezieht und eine Stahlfusion von Thyssenkrupp und Tata aufgrund der hohen Risiken für die deutschen Standorte und Arbeitsplätze ablehnt", sagte Günter Back, der Betriebsratsvorsitzende der Thyssenkrupp-Stahlsparte. (Westdeutschen Allgemeinen Zeitung).
PNE WIND - Nach der Absetzung des Aufsichtsratsvorsitzenden konkretisiert der Investor AOC seine Forderungen für das Windpark-Unternehmen PNE Wind. AOC nannte nun einen Katalog an Zielen für das Unternehmen: "Verbesserung und Standardisierung der Produkte; verbessertes Kostenbewusstsein: Senkung der operativen Kosten und der Turbinenpreise; Verbesserung der Finanzierung; Ausbau des Servicegeschäfts und Anreicherung mit zusätzlichen Leistungen. Ausbau des internationalen Geschäfts insbesondere in Frankreich und den USA." (FAZ S. 18)
DEERE - Der US-Landmaschinenbauer Deere übernimmt für 5,2 Milliarden Dollar den deutschen Baumaschinenhersteller Wirtgen. Das Familienunternehmen aus Rheinland-Pfalz produziert Maschinen, mit denen Straßen und Landebahnen gebaut und saniert werden. (Börsen-Zeitung S. 9)
GLENCORE - Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore hat einen zweifelhaften Ruf, Kritiker werfen ihm Umweltzerstörung und Korruption vor. Nun plant er, in den amerikanischen Getreidehandel einzusteigen - und würde damit noch mächtiger. (SZ S. 17)
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June 02, 2017 00:20 ET (04:20 GMT)
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