ZÜRICH (Dow Jones)--Die schweizerischen Aktien sind am Dienstag den übrigen europäischen Märkten nach unten gefolgt. Auf die Rally der vergangenen Monate, ausgelöst durch die Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten, folgen nun Gewinnmitnahmen. Seit seinem Amtsantritt hat Trump die Märkte mit einer Reihe umstrittener Entscheidungen irritiert, während immer noch nicht klar ist, ob und wie er seine Wahlversprechen - ein Konjunkturprogramm und Steuersenkungen - in die Tat umsetzen will.
Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 8.292 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 59,66 (zuvor: 52,65) Millionen Aktien.
Auf der Verkaufsliste der Anleger standen Givaudan ziemlich weit oben. Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen hatte enttäuschende Geschäftszahlen für 2016 vorgelegt, was mit einem Kursminus von 4,1 Prozent "geahndet" wurde. Beobachter bemängelten besonders die schwache Marge im Schlussquartal.
Den höchsten Kursverlust verbuchten jedoch Actelion, die nachrichtenlos um 5,6 Prozent nachgaben. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben. Actelion hatten am Donnerstag vergangener Woche um fast 20 Prozent zugelegt, nachdem bekannt geworden war, dass der US-Konzern Johnson & Johnson das schweizerische Unternehmen nun doch kaufen wird.
Die Aktien von Roche ermäßigten sich um 0,4 Prozent. Das Unternehmen wird am Mittwoch Geschäftszahlen veröffentlichen. Novartis legten gegen den Trend um 0,6 Prozent zu.
In den USA drohen der Pharmabranche zwar noch immer erzwungene Preissenkungen, wie Äußerungen des US-Präsidenten während eines Treffens mit CEOs großer Pharmahersteller nahelegen. Trump stellte den Unternehmen aber auch vereinfachte Zulassungsverfahren für neue Medikamente in Aussicht.
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January 31, 2017 11:56 ET (16:56 GMT)
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