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KONJUNKTUR IM BLICK/Deutsche Produktion steigt im Dezember

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutsche Industrie dürfte für Dezember nach dem Durchhänger im November wieder gute Daten liefern. Volkswirte erwarten, dass sowohl die Produktion im produzierenden Sektor als auch der Auftragseingang im letzten Monat des Jahres gestiegen sind. Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte, dürfte das vierte Quartal für die deutsche Wirtschaft insgesamt ein gutes gewesen sein. Ergänzt werden diese Daten von der Handelsbilanz für Dezember, ehe das Statistische Bundesamt in der Folgewoche eine erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BPI) im vierten Quartal veröffentlicht.

Volkswirte erwarten Anstieg Auftragseingang um 0,8 Prozent 
 

Die Woche beginnt mit den Daten zum Auftragseingang, der im November um 2,5 Prozent gesunken ist. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte erwarten für Dezember einen Zuwachs von 0,8 Prozent, was gar nicht so wenig ist, wenn man bedenkt, dass die Bestellungen im Oktober um 5,0 Prozent zugelegt hatten. Selbst wenn es im Dezember nur zu einer Stagnation gereicht haben sollte, bliebe im vierten Quartal insgesamt noch ein dickes Plus von 3,3 (drittes Quartal: 0,6) Prozent. Das Statistische Bundesamt wird die Daten am Montag um 8.00 Uhr veröffentlichen.

Zur gleichen Zeit kommt Destatis außerdem mit einer ersten Schätzung der Entwicklung von Nominal- und Reallöhnen im vergangenen Jahr heraus. Das verweist auf ein für das deutsche Wirtschaftswachstum entscheidendes Thema, den Konsum. Dank seiner Dynamik wächst die deutsche Wirtschaft im Unterschied zu früheren Zeiten auch dann noch, wenn der Industriemotor aufgrund von Exportschwierigkeiten etwas stottert. Die Einzelhandelsumsätze, die allerdings nur die Hälfte des gesamten privaten Konsums ausmachen, sind im vierten Quartal um 0,3 (drittes Quartal: 0,3) Prozent gestiegen.

Daneben bietet der Montag noch die Konjunkturindizes des Beratungsunternehmens Sentix für Deutschland und die Eurozone (10.30 Uhr), die alle drei Monate stattfindende Anhörung von EZB-Präsident Mario Draghi im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments (15.00 Uhr) und den Bericht über die Anleiheankäufe des Eurosystems im Januar (15.45 Uhr). In diesen Daten wird sich erstmals zeigen, ob und wie stark die Zentralbanken von der seit Jahresbeginn bestehenden Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, Anleihen mit kürzeren Restlaufzeiten zu erwerben.

Deutsche Produktion dürfte um 0,4 Prozent zugelegt haben 
 

Interessant für das deutsche BIP im vierten Quartal werden wiederum die am Dienstag anstehenden deutschen Produktionsdaten (8.00 Uhr). Volkswirte erwarten einen Zuwachs von 0,4 Prozent, nachdem es im November ebenfalls zu einem Anstieg von 0,4 Prozent gekommen war.

Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen weicht mit seiner Prognose von minus 1,0 Prozent deutlich vom Konsens ab. Er verweist darauf, dass den Werksferien in der Industrie in diesem Jahr mehr Arbeitstage zum Opfer gefallen seien als sonst, dass aber für die Saisonbereinigung die Anzahl der offiziellen Arbeitstage entscheidend sei, so dass sie die Entwicklung für diesen Dezember zu negativ darstellen dürfte.

Im Falle einer stagnierenden Produktion im Dezember käme für das vierte Quartal insgesamt immer noch ein Anstieg von 0,8 (drittes Quartal: 0,3) Prozent zustande. Destatis wird die Daten um 8.00 Uhr veröffentlichen.

Deutsche Exporte dürften im 4Q Wachstumsbeitrag geleistet haben 
 

Letzter Baustein vor der BIP-Veröffentlichung ist die Handelsbilanz für Dezember. Andreas Scheuerle, Ökonom bei der Dekabank, rechnet mit einem leichten Rückgang von Ein- und Ausfuhren und hält für das vierte Quartal einen Wachstumsbeitrag der Nettoexporte zum BIP von 0,3 Prozentpunkten für möglich. Destatis wird die Daten am Donnerstag um 8.00 Uhr veröffentlichen.

Am Freitag nach Schließung der europäischen Märkte veröffentlicht die Ratingagentur Moody's die aktuellen Bonitätsnoten für Frankreich und Italien. Den Ausblick des italienischen Emittentenratings (Baa2) hatte Moody's am 7. Dezember auf negativ geändert. Frankreich stuft Moody's bei stabilem Ausblick mit Aa2 ein.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/mgo

(END) Dow Jones Newswires

February 03, 2017 09:55 ET (14:55 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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