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MÄRKTE EUROPA/Steigender Euro bremst - Bankensektor gefragt

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Insgesamt bessere US-Arbeitsmarktdaten haben Europas Börsen am Freitag keinen Rückwind verschafft. Die US-Wirtschaft hat im Januar 227.000 Stellen geschaffen, und damit mehr als die erwarteten 174.000. Doch sind die durchschnittlichen Stundenlöhne nur um 0,1 Prozent gestiegen. Hier war mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet worden. Die enttäuschende Entwicklung der Stundenlöhne führte zu Aufschlägen im Euro, der Richtung 1,0800 Dollar stieg, was wiederum den DAX hemmte. Händler sehen nach den Daten keinen zusätzlichen Handlungsdruck auf die US-Notenbank.

Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 11.651 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legte hingegen kräftiger um 0,6 Prozent auf 3.273 Punkte zu. Das lag aber nicht an den US-Daten, sondern vor allem an kräftigen Kursaufschlägen im schwer gewichteten Bankensektor. Die Entwicklung der US-Stundenlöhne indiziert, dass sich die fast praktische Vollbeschäftigung kaum in steigenden Einkommen widerspiegelt. Die Arbeitsmarkt-Daten stellen nach Einschätzung der Societe Generale jedenfalls keinen Grund dar, warum die US-Notenbank von ihrer Erwartung langsam steigender Leitzinsen abrücken sollte.

Nachgebender Caixin drückt auf Rohstoffwerte 
 

Rohstoffwerte waren mit einem Minus von 2,7 Prozent der klare Verlierer unter den Branchen. Ein etwas schwächerer Caixin-Einkaufsmanager-Index aus China belastete genau wie eine Verschärfung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank. Der Index sank im Januar auf 51 nach zuvor 51,9 Punkte. Ökonomen hatten nur mit einer marginalen Abschwächung auf 51,8 Punkte gerechnet. Rio Tinto verloren 3,5 Prozent, BHP Billiton 2,5 Prozent und Glencore 4,8 Prozent.

Bankenaktien erholten sich dagegen von ihren Verlusten am Vortag und legten um 1,3 Prozent zu. Es wird erwartet, dass US-Präsident Donald Trump ein Dekret zur Abschwächung des Dodd-Frank-Act unterzeichnen wird - des nach der Finanzkrise erlassenen Gesetzes zur schärferen Regulierung der US-Banken. Erst vor zwei Wochen hatte Fed-Chefin Janet Yellen erklärt, die regulatorischen Änderungen nach dem Dodd-Frank-Act zur Bankenregulierung seien unumstößlich.

Intesa Sanpaolo gewannen 2,7 Prozent. Während die Geschäftszahlen im Handel als im Rahmen der Erwartungen liegend beschrieben wurden, stützten begleitende Kommentare von CEO Carlo Messina. Dieser habe sich optimistisch zu den Aussichten auf die Geschäftsentwicklung in Italien im laufenden Jahr geäußert, hieß es im Handel. Auch wolle der CEO an der geplanten Dividendenausschüttung festhalten, unabhängig davon, ob die Bank Akquisitionen tätige oder nicht. Banco Popular fielen dagegen nach sehr schwachen Zahlen um 7,4 Prozent.

Michelin will die Preise erhöhen 
 

Der Kurs von Michelin stieg um 1,2 Prozent. Der Reifenhersteller hat angekündigt, seine Preise im Ersatzreifengeschäft in Europa erhöhen zu wollen. Grund hierfür seien gestiegene Kosten bei Rohstoffen - insbesondere für Kautschuk, Butadien sowie für Öl. Michelin hatte bereits zu Beginn der Woche Preissteigerungen in Nordamerika angekündigt. Im DAX sprangen Continental um 4,1 Prozent nach oben auf 194,10 Euro. Goldman Sachs hat die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft und sieht ein Kursziel von 219 Euro.

Ryanair stiegen nach Vorlage der Verkehrszahlen für Januar um 0,7 Prozent. "Zum ersten Mal hat die Airline in einem Januar von einer Auslastung von 90 Prozent berichtet", so Stephen Furlong von Davy Research. Die hohe Auslastung sei den niedrigen Flugpreisen sowie dem Programm "Always Getting Better" geschuldet. Bei den Drittquartalszahlen von Ryanair am Montag werde die Fluglinie möglicherweise die Prognose für den Nettogewinn auf das obere Ende der von 1,3 bis 1,35 Milliarden Euro reichenden Spanne konkretisieren, sagte der Analyst.

Metro-Zahlen enttäuschen 
 

Metro fielen dagegen um 3,1 Prozent nach Vorlage der Quartalszahlen. Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr hat Metro zwar bekräftigt, der operative Gewinn fiel aber unter der Konsensprognose aus. Bryan Garnier verwies auf ein schwaches Cash & Carry-Geschäft. Ursächlich sei die Eintrübung der Wettbewerbssituation in Russland.

Im TecDAX legten Compugroup Medical um 1,9 Prozent zu. Das Unternehmen hat dank guter Geschäfte mit Apotheken-Software im Schlussquartal deutlich zugelegt und die Erwartungen des Marktes knapp übertroffen. Zudem erwartet Compugroup im neuen Jahr deutliche Zuwächse.

Im SDAX gab es zum Wochenschluss noch einen Wechsel. Für Braas Monier kommt die Aktie von bet-at-home in den Index. Der Sportwettenanbieter hatte erst in der Vorwoche einen überzeugenden Gewinn gemeldet. bet-at-home gewannen 2,5 Prozent, Braas Monier verloren 0,3 Prozent.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.273,11       +19,50         +0,6%        -0,5% 
Stoxx-50                3.008,31       +24,66         +0,8%        -0,1% 
Stoxx-600                 364,07        +2,12         +0,6%        +0,7% 
XETRA-DAX              11.651,49       +23,54         +0,2%        +1,5% 
FTSE-100 London         7.188,30       +47,55         +0,7%        +0,6% 
CAC-40 Paris            4.825,42       +31,13         +0,6%        -0,8% 
AEX Amsterdam             485,92        +3,73         +0,8%        +0,6% 
ATHEX-20 Athen          1.680,08       +18,55         +1,1%        -3,5% 
BEL-20 Bruessel         3.606,16       +19,33         +0,5%        -0,0% 
BUX Budapest           32.905,89      +330,73         +1,0%        +2,8% 
OMXH-25 Helsinki        3.654,06       -23,36         -0,6%        -0,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  108.530,99     +1324,45         +1,2%       +13,7% 
OMXC-20 Kopenhagen        899,82        +4,53         +0,5%        +1,8% 
PSI 20 Lissabon         4.498,21      +124,61         +2,8%        -1,2% 
IBEX-35 Madrid          9.462,70       +56,30         +0,6%        +1,2% 
FTSE-MIB Mailand       19.116,04      +226,85         +1,2%        -0,6% 
RTS Moskau              1.190,40       +18,98         +1,6%        +3,3% 
OBX Oslo                  632,32        +8,68         +1,4%        +2,4% 
PX-GLOB  Prag           1.225,32        +4,97         +0,4%        +2,3% 
OMXS-30 Stockholm       1.557,31        +5,46         +0,4%        +2,6% 
WIG-20 Warschau         2.076,12       +10,98         +0,5%        +6,6% 
ATX Wien                2.730,77        +1,01         +0,0%        +4,3% 
SMI Zuerich             8.350,84       +74,14         +0,9%        +1,6% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:27  Do, 17:25   % YTD 
EUR/USD          1,0792     +0,32%    1,0758     1,0798   +2,6% 
EUR/JPY        121,3733     -0,22%  121,6445     121,61   -2,4% 
EUR/CHF          1,0696     +0,09%    1,0686     1,0687   -0,1% 
EUR/GBP          0,8622     +0,41%    0,8591     1,1610   +1,2% 
USD/JPY          112,47     -0,52%    113,06     112,63   -3,8% 
GBP/USD          1,2515     -0,06%    1,2523     1,2536   +1,4% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         53,76      53,54     +0,4%       0,22   -1,7% 
Brent/ICE         56,78      56,56     +0,4%       0,22   -1,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.220,37   1.215,90     +0,4%      +4,47   +6,0% 
Silber (Spot)     17,51      17,49     +0,1%      +0,02   +9,9% 
Platin (Spot)  1.003,55   1.000,00     +0,4%      +3,55  +11,1% 
Kupfer-Future      2,62       2,69     -2,3%      -0,06   +4,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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February 03, 2017 12:15 ET (17:15 GMT)

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