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MÄRKTE EUROPA/Politische Risiken feiern Comeback in Europa

Finanznachrichten News

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Joens)--Europas Börsen haben einen schlechten Start in die neue Woche erwischt. Der DAX verlor 1,2 Prozent auf 11.510 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,1 Prozent auf 3.238 Zähler nach unten. Im Handel wurde auf die anhaltende Unsicherheit verwiesen. Zwar seien die Quartalszahlen in den USA und Europa bislang solide ausgefallen, dieser Trend dürfte sich auch fortsetzen, hieß es bei AxitTrader. "Gleichzeitig werden aber die protektionistischen Maßnahmen der neuen US-Regierung die Anleger auch in den kommenden Tagen weiter verunsichern", ergänzte Analyst Milan Cutkovic. Es lauere die Gefahr einer größeren Korrektur nach der Rally der vergangenen Wochen.

Für Unbehagen sorgte auch der sich ausweitende Renditespread zwischen deutschen und französischen Staatsanleihen. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten zu Börsenschluss bei 0,36 Prozent, die entsprechenden französischen Titel bei 1,14 Prozent. Hintergrund waren die zunehmenden politischen Unsicherheiten im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahlen im April. Der sich ausweitende Korruptionsskandal um den Konservativen Francois Fillon kommt Marine Le Pen von der rechtsgerichteten Front National zugute.

Auch die Spreads zwischen deutschen und italienischen Anleihen weiteten sich kräftig aus und lagen in der Zwischenzeit bei rund 200 Basispunkten. Die Anleger erwarten zwar derzeit kein Wiederaufflammen der Schuldenkrise in der Eurozone, die Spread-Ausweitung unterstreicht aber die verstärkt wahrgenommenen politischen Risiken, was auch auf den Bankensektor drückte, für den europaweit gleich um 2,3 Prozent nach unten ging. Im DAX verloren Commerzbank 2,9 Prozent und Deutsche Bank 1,9 Prozent.

Bankenwerte profitieren nicht mehr von US-Deregulierung 
 

Hinzu kam, dass Bankentitel in Europa nicht mehr von den sich abzeichnenden Lockerungen des Dodd-Frank-Gesetzes profitierten, die US-Präsident Donald Trump am Freitag in die Wege geleitet hatte. Von einer Deregulierung erwarten sich die Banken eine Rückkehr in profitable Geschäftsfelder. Das Dodd-Frank-Gesetz war unter Präsident Obama als Konsequenz aus der großen Finanzkrise im Jahr 2008 verabschiedet worden. "Die Deregulierung könnte US-Banken einen entscheidenden Vorteil in der Profitabilität geben und europäische ins Hintertreffen geraten lassen", so ein Händler.

Aktien von Unicredit standen mit dem Beginn ihrer Kapitalerhöhung im Blick. Die Aktien werden für die kommenden zwei Wochen neben ihrem Bezugsrecht gehandelt. Händler rechnen daher mit einem volatilen Geschäft während dieser Periode. Vor allem weil das Bezugsrecht "sehr schwer" sei. Es notierte auf einem vergleichbaren Preisniveau wie die Aktie, was eher ungewöhnlich ist. Die Unicredit-Aktien verloren 6,9 Prozent auf 12,21 Euro, das Bezugsrecht sogar 18,9 Prozent auf 10,59 Euro.

Deutsche See verklagt VW 
 

VW gaben 2,1 Prozent. Der Großkunde Deutsche See hat den Autobauer wegen des Dieselskandals verklagt. "Das könnte ein Vorbild für andere Großkunden werden und das wichtige Flottengeschäft belasten", sagte ein Händler. Für BMW ging es um 1,3 Prozent nach unten - wegen Airbag-Problemen rufen die Münchener in den USA 230.000 Fahrzeuge zurück. Der Autosektor litt zudem unter einer Abstufung auf "Underweight" durch Bank of America-Merrill Lynch.

Auf der Hauptversammlung von Metro warb der Vorstand derweil um Zustimmung für die geplante Aufspaltung des Handelskonzerns. Lebensmittelhandel- und Unterhaltungselektronik könnten eigenständig schneller und fokussierter agieren als unter dem Dach der bisherigen Metro. Die Aktie profitierte davon nicht und verlor in dem unfreundlichen Umfeld 0,8 Prozent.

Telecom Italia nach Zahlenausweis im Plus 
 

Telecom Italia stiegen gegen den Trend um 1,4 Prozent. Treiber waren die soliden Geschäftszahlen zum vierten Quartal. Analystin Caren Ngo Siew Teng von S&P Global unterstrich, der Telekomanbieter sei auch organisch wieder gewachsen. Geholfen hätten das Geschäft mit Unternehmenskunden auf dem Heimatmarkt sowie ein langsamerer Rückgang der Umsätze in Brasilien. Analyst Thomas Coudry von Bryan Garnier sprach von einem "aggressiven strategischen Ausblick für 2017 bis 2019" der Telecom Italia.

Enttäuschung regierte hingegen bei Ryanair: Hier sei der Nachsteuergewinn im dritten Quartal 2016/17 hinter der Markterwartung geblieben, sagte ein Händler. "Die Strategie, mit niedrigen Preisen in Europa Marktanteile zu gewinnen, hat das Ergebnis stärker belastet als angenommen", ergänzte er. Die Aktien verloren 4,2 Prozent.

Medigene stiegen nach einer Korrektur und anschließender Konsolidierung um 2,7 Prozent. Die Aktie sei gleich auf zwei Aktien-Portalen im Internet empfohlen worden, aber ohne jegliche Neuigkeit, sagte ein Beobachter. Laut der Webseite von Medigene präsentiert sich das Unternehmen auf der Konferenz "Biotech and Money London" am 7. und 8. Februar.

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Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.238,31       -34,80         -1,1%        -1,6% 
Stoxx-50                2.993,91       -14,40         -0,5%        -0,6% 
Stoxx-600                 361,60        -2,47         -0,7%        +0,1% 
XETRA-DAX              11.509,84      -141,65         -1,2%        +0,3% 
FTSE-100 London         7.172,15       -16,15         -0,2%        +0,4% 
CAC-40 Paris            4.778,08       -47,34         -1,0%        -1,7% 
AEX Amsterdam             482,08        -3,84         -0,8%        -0,2% 
ATHEX-20 Athen          1.655,61       -24,47         -1,5%        -4,9% 
BEL-20 Brüssel          3.578,10       -28,06         -0,8%        -0,8% 
BUX Budapest           32.388,91      -516,98         -1,6%        +1,2% 
OMXH-25 Helsinki        3.638,70       -15,36         -0,4%        -1,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  107.101,27     -1429,72         -1,3%       +12,2% 
OMXC-20 Kopenhagen        894,90        -4,92         -0,5%        +1,2% 
PSI 20 Lissabon         4.622,82       -25,75         -0,6%        -1,8% 
IBEX-35 Madrid          9.357,30      -105,40         -1,1%        +0,1% 
FTSE-MIB Mailand       18.693,65      -422,39         -2,2%        -2,8% 
RTS Moskau              1.178,52       -11,88         -1,0%        +2,3% 
OBX Oslo                  631,58        -0,74         -0,1%        +2,2% 
PX-GLOB  Prag           1.222,66        -2,66         -0,2%        +2,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.548,90        -8,41         -0,5%        +2,1% 
WIG-20 Warschau         2.089,61       +13,49         +0,6%        +7,3% 
ATX Wien                2.711,99       -18,78         -0,7%        +3,6% 
SMI Zürich              8.330,93       -19,91         -0,2%        +1,4% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:12  Fr, 17.21   % YTD 
EUR/USD          1,0734     -0,23%    1,0759     1,0784   +2,1% 
EUR/JPY        120,5324     -0,63%  121,2959     121,32   -3,1% 
EUR/CHF          1,0663     -0,27%    1,0691     1,0697   -0,5% 
EUR/GBP          0,8625     -0,21%    0,8620     1,1593   +1,2% 
USD/JPY          112,28     -0,41%    112,74     112,47   -3,9% 
GBP/USD          1,2445     -0,28%    1,2481     1,2501   +0,9% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         53,25      53,83     -1,1%      -0,58   -2,6% 
Brent/ICE         55,99      56,81     -1,4%      -0,82   -2,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.229,62   1.220,31     +0,8%      +9,32   +6,8% 
Silber (Spot)     17,67      17,52     +0,9%      +0,15  +10,9% 
Platin (Spot)  1.010,30   1.004,05     +0,6%      +6,25  +11,8% 
Kupfer-Future      2,65       2,62     +1,3%      +0,03   +5,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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February 06, 2017 12:25 ET (17:25 GMT)

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