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Klartext: Barrick Gold und Vonovia

Liebe Leserin, lieber Leser,

Barrick Gold teilte mit: Man habe 25% am "Cerro Casale project" an Goldcorp Inc. verkauft. Was hat es damit auf sich?

Chart Barrick Gold (in USD)

Chart Barrick Gold Aktie
Quelle: tradingview. Bitte beachten, dass es sich hierbei um den Chart in US-Dollar handelt.

Ich habe dazu in den Quartalszahlen-Bericht (Q1 2017) von Barrick Gold geschaut. Da fand sich auf S. 5 der Hinweis, dass es sich bei besagtem "Cerro Casale project" um sehr hohe Gold- und Kupfer-Vorkommen in Chile handelt - allerdings um ein noch unentwickeltes Projekt. Zuvor gehörten Barrick Gold 75% an dem Projekt.

Das bedeutete: Barrick Gold hätte das gewissermaßen in Eigenregie entwickeln müssen. Das Management von Barrick Gold sprach mit Goldcorp - und man einigte sich. Und zwar so: Goldcorp übernimmt einerseits die 25% des Minderheiten-Gesellschafters (Kinross Gold) als auch 25% von Barrick Gold.

Barrick Gold: 50-50 Joint Venture mit Goldcorp

Demnach halten danach sowohl Barrick Gold als auch Goldcorp beide jeweils 50% am "Cerro Casale project". Und dieses neue 50-50 Joint Venture bedeutet nun, dass Barrick Gold zwar nur noch 50% statt 75% an dem Projekt hält - aber dafür einen starken Partner mit an Bord hat, mit dem die potenziell hohen Investitionen zur Erschließung der Vorkommen geteilt werden können. Das bedeutet erheblich weniger Finanzaufwand für Barrick Gold. Und darum ging es dem Management möglicherweise. Der Vollzug des Verkaufs des 25% Anteils ist vor diesem Hintergrund "kalter Kaffee", da der Plan dazu bereits seit den Zahlen zum ersten Quartal 2017 bekannt ist.

Dann der Blick auf Vonovia:

Zu Beginn der neuen Handelswoche teilte der Immobilienriese Vonovia mit: Rund die Hälfte der Aktionäre (exakt 49,86%) hat sich für die "Aktiendividende" entschieden. Was es damit auf sich hat: Auf der vergangenen Vonovia-Hauptversammlung am 16. Mai 2017 in Bochum war beschlossen worden, pro Vonovia-Aktie für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 1,12 Euro auszuschütten. Die Aktionäre sollten die Wahl haben: Den Betrag in "Cash" zu erhalten, oder in Form neuer Aktien. Und darauf bezieht sich diese Angaben (49,86%) von Vonovia. Das bedeutet in der Praxis:

Vonovia: Knapp 7,7 Mio. neue Aktien

Dies bedeutet, dass Vonovia laut DGAP exakt 7.663.312 neue Aktien ausgeben wird - diese werden als "Dividendenzahlung" an besagte Aktionäre (die sich die "Aktiendividende" gewünscht haben) weitergereicht. Zusätzlich werden exakt 263.273.830,40 Euro laut DGAP in "Cash" an Dividenden ausgezahlt. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Die "Aktiendividende" hat für Vonovia den Vorteil, dass keine Barmittel abfließen und dass sich das Eigenkapital erhöht. Für die Alt-Aktionäre gilt allerdings: Durch die neuen Aktien wird die Gesamtzahl der Aktien natürlich erhöht und es gibt einen gewissen Verwässerungseffekt.

Und dann noch das Zitat zum Tag: Wenn ein alter Mann stirbt, ist es, wie wenn eine Bibliothek abbrennt.

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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