BONN (dpa-AFX) - Die Insolvenz des letzten großen
Solarherstellers in Deutschland Solarworld
Deutschland habe die Solarindustrie maßgeblich entwickelt - nun herrsche in dieser "Schlüsselindustrie des 21. Jahrhunderts" aber eine "bemerkenswerte Dominanz von China und Taiwan", sagte der Solarexperte. Zuletzt habe Solarworld noch Anlagen mit rund 1,5 Gigawatt produziert bei rund 80 Gigawatt jährlicher Produktion weltweit. Die Chancen, dass ein deutscher Investor Solarworld übernehmen könnte, schätzte Fischbeck als eher gering ein. "Wahrscheinlicher ist ein asiatisches Unternehmen."
Die Solarbranche leide nach wie vor unter ihrer starken Zersplitterung. Die zehn größten Unternehmen weltweit deckten weniger als die Hälfte des Absatzes ab. Kleinere Marktteilnehmer seien anfälliger gegen Preisschwankungen. Außerdem könnten durch den schnellen technischen Fortschritt spät kommende Unternehmen Know-how zukaufen und so Erfolge erzielen. "Die Pioniere haben in diesem Markt - anders als zum Beispiel in der Halbleiterindustrie - keine Vor-
sondern eher Nachteile."/rs/DP/stb
ISIN DE000A1YCMM2
AXC0232 2017-05-11/12:58