
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der zu Daimler gehörende Kleinwagenhersteller Smart wird in den Vereinigten Staaten und Kanada keine Fahrzeuge mehr mit Benzinmotor verkaufen. Das geht aus einem Schreiben von Amerika-Chef Dietmar Exler an die Händler hervor, das der FAZ vorliegt. Der Verkauf wird demnach zum September 2017, wenn in Nordamerika das neue Modelljahr beginnt, eingestellt. Stattdessen will sich Smart allein auf die batterieelektrisch angetriebene Variante seiner zweisitzigen Modelle Fortwo und Fortwo Cabriolet beschränken, die in ihrer jüngsten Form im Sommer auf den Markt kommen sollen. (FAZ S. 22)
DEUTSCHE BANK - Abermals steht die Deutsche Bank im Fokus der Behörden. Und wieder ist es die Moskauer Filiale, die schon wegen einer Geldwäsche-Affäre in die Schlagzeilen geriet. Im aktuellen Fall hat das russische Finanzamt Beanstandungen. Es geht um Finanztransaktionen aus den Jahren 2013 und 2014, wie die russische Nachrichtenagentur RBK berichtet. Das Finanzamt vermutet, dass die Deutsche Bank beim An- und Verkauf von Währungen künstlich Verluste für ihre russische Tochter erzeugt habe, um ihre Steuern zu senken. (Handelsblatt S. 30)
SCHAEFFLER - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will vom Boom der Elektromobilität in China profitieren. Für einen chinesischen Autohersteller baut das fränkische Unternehmen den kompletten elektrischen Antrieb, der an der Achse des Autos sitzt. Es verspricht ein großes Geschäft zu werden, wie der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld sagte. "Bei uns laufen derzeit mehr als 20 Kundenprojekte für unterschiedliche Fahrzeuge. Für unsere E-Achsen haben wir aktuell vier Serienaufträge." Zwei dieser Serienaufträge stammen von chinesischen Autoherstellern. Die Franken wollen Rosenfeld zufolge ihr Systemverständnis in die Elektromobilität einbringen. (FAZ, S. 19)
TENGELMANN - Die Übernahme von Kaiser's Tengelmann geht in die heiße Phase. Während Rewe bei der Eingliederung Tempo macht, lässt sich Edeka Zeit. Aus gutem Grund: Für den Marktführer ist die Integration der neuen Teile eine echte Herausforderung. (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE BAHN - Nach Informationen der "Welt" haben sich Unternehmensleitung und Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn nach zähem Ringen auf ein Sanierungsprogramm für die noch defizitäre Schienengüterbahn DB Cargo verständigt. Im Kern sieht das Sanierungsprogramm einen Stellenabbau vor, der geringer ausfällt und über einen längeren Zeitraum vorgenommen wird, als es der Vorstand ursprünglich geplant hatte. Im Gegenzug werden die vom Management geforderten Strukturen von DB Cargo so geändert, dass die Profitabilität der Sparte gesteigert werden kann. (Welt S. 9)
Qundis - Die Branche der Heizkostenerfasser ist mächtig in Bewegung. Nicht nur die Eigner der deutschen Marktführer Techem und Ista haben Investmentbanken beauftragt, einen Verkauf zu sondieren. Im Schatten dieser milliardenschweren Pläne kommt dieser Tage ein weiterer kleinerer Branchenvertreter auf den Markt: Qundis, eine aus einer früheren Siemens-Sparte hervorgegangene Gesellschaft, die Messgeräte und Abrechnungssoftware herstellt. Nach Informationen der FAZ sollen Verkaufsdokumente dieser Tage an mögliche Interessenten herausgehen. (FAZ S. 21)
GENERALI - Wegen der Kappung von Betriebsrenten bei rund 5500 ehemaligen Mitarbeitern rollt eine Klagewelle gegen den Versicherer Generali. Wie das Handelsblatt (Dienstagsausgabe) berichtet, haben rund 1800 Ex-Mitarbeiter und Hinterbliebene Widerspruch eingelegt, etwa 650 klagen vor verschiedenen Arbeitsgerichten. (Handelsblatt S. 31)
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February 14, 2017 00:20 ET (05:20 GMT)
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