STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Deutsche Wirtschaft im vierten Quartal mit etwas mehr Schwung
Fusionsspekulationen treiben französische Telekomwerte
Das Rekordfieber an der Wall Street in New York lässt Anleger in Europa heute kalt. Sorgen vor einem Auseinanderdriften der Euro-Zone überlagern die Hoffnungen auf einen durch US-Präsident Donald Trump ausgelösten Wirtschaftsboom.
Der DAX bewegte sich kaum vom Fleck, nachdem er sich am Montag noch von der Rekordjagd an den US-Börsen anstecken ließ und deutlich zugelegt hatte.
Investoren fürchten sich davor, dass bei den bevorstehenden Wahlen in der Eurozone rechtsgerichtete und europakritische Parteien Oberhand gewinnen.
Die Stimmung dämpfte auch das schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftswachstum in Deutschland Ende 2016. Zwar legte das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu, doch Ökonomen hatten speziell im Oktober und November mit mehr gerechnet. Negativ sei auch, dass der private Konsum und die Exporte nur verhalten zugenommen hätten.
Dollar-Anleger vor Yellen-Anhörung vorsichtig
Für Schwung an den Aktienmärkten könnte im Tagesverlauf US-Notenbankchefin Janet Yellen sorgen. Sie spricht vor dem Bankenausschuss des Senats. Anleger warten auf Hinweise darauf, ob bereits im März eine weitere Zinserhöhung kommen könnte.
Devisenanleger gingen im Vorfeld auf Nummer sicher und verkauften Dollar. Der Dollar-Index, der den Wert des "Greenback" zu anderen wichtigen Währungen widerspiegelt, fiel um bis zu 0,3 Prozent auf 100,70 Zähler. Händlern zufolge spielte auch der Rücktritt von Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn eine Rolle.
Rolls Royce fallen nach Rekordverlust ans FOOTSIE-Ende
Auf Seiten der Firmen enttäuschte HeidelbergCement seine Aktionäre mit einem schwachen Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr. Der Baustoffkonzern steigerte zwar seinen Vorsteuergewinn, machte aber weniger Umsatz und begründete das mit schlechtem Wetter. Die Aktien waren mit einem Kursabschlag von 2,3 Prozent mit Abstand größter DAX-Verlierer.
An der Börse in Paris nährten Zeitungsberichte Spekulationen auf Fusionen im französischen Telekomsektor. Orange, SFR, Bouygues und Iliad legten um je zwei Prozent zu.
Bergab ging es dagegen für Rolls Royce in London. Sie sackten um fünf Prozent ab, nachdem der Triebwerkshersteller 2016 einen Rekordverlust von 4,6 Milliarden Pfund einfuhr.
Börse Stuttgart TV
Lange war es ruhig - nun steht das griechische Rettungspaket mal wieder auf der Agenda. Denn der IWF droht mit dem Ausstieg. Über die Hintergründe und die Reaktionen am Markt berichtet Dietmar Zantke von der Zantke Asset Management bei Börse Stuttgart TV. Im Gespräch verrät der Fondsmanager auch, welche Rolle griechische Staatsanleihen in seinen Fonds spielen.
Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-vid eos/boerse-stuttgart-tv/?video=13806
Euwax Sentiment Index
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. In dieser Phase war also kein klarer Mehrheitstrend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar.
Trends im Handel
Heute kam es zu einem regen Handel mit Knock-out-Calls auf Gold, ohne dass dabei ein klarer Mehrheitstrend entstand.
Knock-out-Calls auf die Ölsorte Brent waren dagegen gesucht.
Außerdem setzt eine Reihe von Anlegern mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse der TUI-Aktie.
Viele Investoren kauften auch Call-Optionsscheine auf Fresenius. Händlern zufolge könnte hier eine frühere Empfehlung eines Börsenbriefes dahinter stecken.
Call-Optionsscheine auf JP Morgan Chase waren ebenfalls gefragt. Auch hier vermuten Händler, dass die Anleger der Empfehlung eines Börsenbriefes folgen.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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