(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT/PARIS/NEW YORK (dpa-AFX) - Das Interesse des
Autokonzerns PSA Peugeot Citroën
Für die Anteilscheine der US-Opel-Mutter General Motors (GM)
AUTOWERTE AN DER BRANCHENSPITZE
Die Papiere von Daimler
PSA sowie General Motors bestätigten Gespräche über einen Verkauf des GM-Europageschäfts an die Franzosen. Zum Europageschäft von General Motors gehören Opel sowie die britische Schwestermarke Vauxhall.
ANALYST: KAUFPREIS IST DIE GROSSE FRAGE
Händler Andreas Lipkow äußerte sich jedoch eher skeptisch. Sowohl Opel als auch Peugeot hätten die wichtigsten Trend verschlafen, so dass er keinen wirklichen Mehrwert für die Franzosen im Falle einer Übernahme der GM-Tochter sehe. Kosteneinsparungen könnten zwar durch das Händlernetz entstehen, aber im Bereich der Produktion und dem Einkauf eher nicht.
Analyst Alexander Haissl von der Privatbank Berenberg hielt in einer ersten Reaktion an seiner Verkaufsempfehlung für die PSA-Aktien fest. Die große Frage sei, wie hoch der Kaufpreis ausfallen dürfte. Zudem sei ungewiss, wie schnell GM im Europageschäft den Mittelabfluss reduzieren könne.
EVENTUELL RATIONALISIERUNG DER PRODUKTIONSABLÄUFE
Gleichwohl könnten die Franzosen nach Meinung von Haissl im Zuge einer engeren Zusammenarbeit mit GM ihre Produktionsplattform rationalisieren. 2013 hatten Opel und PSA eine gemeinsame Produktion vereinbart. Die ersten Gemeinschaftsautos aus dieser Allianz laufen derzeit von den Bändern und sollen die Angebotslücke von Opel bei den auf städtische Belange getrimmten Mehrzweckfahrzeugen schließen.
2009 war General Motors infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise schwer angeschlagen gewesen. Auch Peugeot hat in den vergangenen Jahren eine harte Sanierung durchgemacht. 2014 musste Peugeot vom französischen Staat zusammen mit einem Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng gerettet werden./la/mis/he
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