Die einst stolze deutsche Solarindustrie liegt längst in Trümmern. Ein Hersteller wie Q-Cells ist von der Konkurrenz aus Asien übernommen worden. Die Reihen der heimischen Equipmenthersteller haben sich deutlich gelichtet. Alleine Solarworld will weiter gegen die Misere aus Preisdruck und chinesischer Konkurrenz ankämpfen. Angesicht der jüngsten Entwicklung drängt sich allerdings die Frage auf, wie lange der integrierte Photovoltaikhersteller überleben kann.
Am vergangenen Freitag verkündete Gründer und Vorstandschef Frank Asbeck einen operativen Verlust von 99 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2016. Im Vorjahr hatte das Bonner Unternehmen "nur" ein negatives Ebit von 4 Mio. Euro ausgewiesen. Zum Jahresende sind die liquiden Mittel um mehr als die Hälfte auf 88 Mio. zusammengeschrumpft. Inzwischen verdichten sich sogar die Anzeichen, dass Solarworld im ersten Quartal das Geld ausgehen könnte.
Vorstandschef Asbeck (der privat seine Schäfchen längst im Tockenen hat) streicht nun die Belegschaft zusammen: Von 3.000 Mitarbeitern weltweit sollen 400 ausscheiden. Das Unternehmen will sich künftig verstärkt auf Hochleistungsprodukte konzentrieren. Für 2017 wird ein verbessertes, aber weiter negatives Ergebnis angepeilt. Innerhalb eines Jahres hat die Solarworld-Aktie rund 62 % an Wert verloren. Auf Sicht von zehn Jahren steht ein Kursverlust von 99,95 % zu Buche. Wir raten zum Verkauf, um nicht auch noch die restlichen 0,05 % zu verlieren.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem gestern erschienenen Frankfurter Tagesdienst.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Am vergangenen Freitag verkündete Gründer und Vorstandschef Frank Asbeck einen operativen Verlust von 99 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2016. Im Vorjahr hatte das Bonner Unternehmen "nur" ein negatives Ebit von 4 Mio. Euro ausgewiesen. Zum Jahresende sind die liquiden Mittel um mehr als die Hälfte auf 88 Mio. zusammengeschrumpft. Inzwischen verdichten sich sogar die Anzeichen, dass Solarworld im ersten Quartal das Geld ausgehen könnte.
Vorstandschef Asbeck (der privat seine Schäfchen längst im Tockenen hat) streicht nun die Belegschaft zusammen: Von 3.000 Mitarbeitern weltweit sollen 400 ausscheiden. Das Unternehmen will sich künftig verstärkt auf Hochleistungsprodukte konzentrieren. Für 2017 wird ein verbessertes, aber weiter negatives Ergebnis angepeilt. Innerhalb eines Jahres hat die Solarworld-Aktie rund 62 % an Wert verloren. Auf Sicht von zehn Jahren steht ein Kursverlust von 99,95 % zu Buche. Wir raten zum Verkauf, um nicht auch noch die restlichen 0,05 % zu verlieren.
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