
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die vorläufigen Jahreszahlen der Norma
Group
Im weiteren Handelsverlauf bröckelte das Kursplus allerdings wieder ab. Das Viermonatshoch animierte so manchen Anleger wohl zu Gewinnmitnahmen. Im späteren Vormittagshandel stand letztlich bei 42,96 Euro noch ein Plus von 2,25 Prozent zu Buche. Der Index der mittelgroßen Werte MDax legte zeitgleich moderat zu.
DZ-Bank-Analyst Thorsten Reigber nannte das Zahlenwerk von Norma "solide". Das Unternehmen sei dank seiner variablen Kostenstruktur in der Lage, seine hohen Margenniveaus auch dann zu halten, wenn das Wachstum aus eigener Kraft gering sei, lobte er. Analyst Tim Schuldt von der Equinet Bank sprach zwar von eher durchwachsenen Zahlen, hob aber ebenfalls die Rentabilität positiv hervor.
Er erinnerte auch an die im November gekappten Wachstumsziele des Unternehmens für 2016, die nun leicht übertroffen worden seien. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebita) sei im vierten Quartal indes etwas unter den Erwartungen geblieben. Die Ergebnisschwäche sollte seines Erachtens dank der Margenstärke nicht zu stark gewichtet werden. Norma habe 2016 eine bereinigte Ebita-Marge von 17,6 Prozent erreicht, die auf Vorjahresniveau liege und komfortabel über dem Unternehmensziel von "mehr als 17,0 Prozent".
Sowohl Schuldt als auch Reigber sehen daher die Anlageargumente für die Aktie weiterhin als "intakt" an. "Norma ist ein Qualitätstitel im Bereich Auto-/Industrie-Zulieferer mit einem nachhaltig hohen Margenniveau, einem starken Cashflow-Profil und einer überzeugenden Wettbewerbsposition", lobte etwa der DZ-Bank-Experte./ck/mis/ag
ISIN DE000A1H8BV3
AXC0119 2017-02-15/11:34