FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngsten Geschäftszahlen des
Verpackungsspezialisten Gerresheimer
Entsprechend war Gerresheimer mit einem Minus von 4,35 Prozent
auf 73,23 Euro zuletzt abgeschlagenes MDax-Schlusslicht
Bei Beobachtern stießen die Eckdaten für das vergangene Geschäftsjahr auf ein durchwachsenes Echo. Zwar hatte Gerresheimer dank robuster Pharmamärkte Umsatz und Gewinn gesteigert. Die durchschnittlichen Markterwartungen habe das Unternehmen aber verfehlt, schrieb Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff in einer ersten Reaktion.
Torben Teichler von der Privatbank Hauck & Aufhäuser bescheinigte Gerresheimer - ebenso wie Berenberg-Analyst Scott Bardo - durchaus solide Resultate. Allerdings habe das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im Schlussquartal enttäuscht, wofür wohl der Verkauf des Laborglasgeschäfts verantwortlich sei, erklärte Teichler.
Ähnlich uneinheitlich fiel das Urteil zu den Unternehmenszielen aus. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2016/17 sei nicht gerade inspirierend, monierte Commerzbank-Analyst Wendorff. Der angepeilte Umsatz- und Ergebnisanstieg liege unter den Konsensschätzungen. Berenberg-Experte Bardo nannte die Ziele für 2016/17 zwar ermutigend, merkte aber an, dass die Anhebung des Margenziel für 2018 schon erwartet worden sei.
Lediglich die Dividendenanhebung fand fast durchgängig Beifall. Für 2015/16 schüttet Gerresheimer 1,05 Euro je Aktie aus - das sind 20 Cent mehr als für das Vorjahr und auch mehr als von den meisten Analysten erwartet./gl/mis/ag
ISIN DE000A0LD6E6
AXC0164 2017-02-15/13:17