Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der Autobauer Daimler steht offenbar kurz davor, ein Werk zur Produktion von Mercedes-Benz-Personenwagen in Russland zu bauen. Der Gouverneur der Region Moskau, Andrej Worobjow, publizierte am Dienstagabend ein Foto von Akten mit Verträgen über das Werk auf der Internet-Plattform Instagram und kommentierte, er habe sie gerade unterschrieben. Daimler aber teilte der FAZ auf Anfrage mit, es gebe noch keinen finalen Abschluss. Pläne für das Werk soll es seit Jahren geben. Bisher lässt der deutsche Konzern gemeinsam mit dem russischen Hersteller GAZ Kleintransporter der Marke "Sprinter" in Russland fertigen. (FAZ S. 18)
BASF - Der Chemiekonzern BASF blamiert sich mit einem Vorzeigeprojekt. Bei der neuen Anlage für das Kunststoffvorprodukt TDI häufen sich die technischen Schwierigkeiten. Das Milliardenvorhaben wird erst 2018 voll laufen - drei Jahre später als geplant. (Handelsblatt S. 23)
INDUS - Familienbetriebe, in denen ein Nachfolger fehlt, werden gerne von der Beteiligungsgesellschaft Indus übernommen. Vorstandschef Jürgen Abromeit erwartet 2017 das fünfte Rekordjahr in Folge und will in das neue Geschäftsfeld der Sicherheitstechnik einsteigen. In einem Interview verspricht er den Aktionären mehr Gewinn und mehr Dividende. (Börsen-Zeitung S. 8)
DPD - Wer frische Lebensmittel per Mausklick vom Sofa aus bestellt, könnte neben Amazon und Rewe künftig auch von DPD beliefert werden. Wie das Handelsblatt vorab erfuhr, steigt der nach der Post-Tochter DHL zweitgrößte Paketdienst Europas in das rund 1,1 Milliarden Euro schwere Zustellgeschäft mit verderblichen Supermarktartikeln ein. "Wir sind überzeugt davon, dass im Online-Lebensmittelmarkt enorme Potenziale liegen", glaubt DPD-Geschäftsführer Andreas Reß. Das Aschaffenburger Unternehmen, das über eine Zwischengesellschaft im Besitz der französischen La Poste ist, wird zunächst in Deutschland exklusiver Zusteller für Hello Fresh. (Handelsblatt S. 27)
PFEIFFER-VACUUM - Manfred Bender, Vorstandschef des Technikunternehmens Pfeiffer-Vacuum, sieht Busch als Konkurrenten, nachdem der ein Übernahmeangebot gegeben hat. "Das Angebot war nicht mit uns abgestimmt", sagte Bender in einem Interview, so dass es nicht als "freundlich" zu verstehen sei. Busch hält bereits knapp unter 30 Prozent der Pfeiffer-Vacuum-Aktien. (Börsen-Zeitung S. 9)
DEUTSCHE BAHN - Der Name von Sigrid Nikutta fällt recht oft, wenn über die Nachfolge des Bahn-Chefs spekuliert wird. Die Managerin hat mehrere Frauen-in-Führungspositionen-Auszeichnungen und fünf Kinder. Seit 2010 ist sie Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). (FAZ S. 29)
FIAT - Italien gibt im Streit mit der Bundesregierung um überhöhte Abgaswerte nach. Der italienisch-amerikanische Autohersteller Fiat Chrysler Automobiles (FCA) soll mehrere Modelle mit Hilfe eines Software-Updates nachrüsten. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte dem Konzern immer wieder Abgasbetrug und den Einsatz illegaler Abschalteinrichtungen vorgeworfen, Italien hatte dies stets zurückgewiesen. Der Streit drohte deshalb die Beziehungen beider Länder zu belasten. Bei einem Treffen mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums bei der EU-Kommission in Brüssel Anfang Februar habe Italien seine bisherige Position aufgegeben, heißt es nun aus Regierungskreisen. Vertreter der italienischen Aufsichtsbehörde hätten bei dem Treffen eine "freiwillige Serviceaktion" zugesichert. Allerdings will man in Italien darin kein Schuldeingeständnis im Abgasskandal sehen. (SZ S. 27)
BANK OF AMERICA - Mit ihrem rasanten Aufschwung drohen die US-Banken ihre noch in einer tiefen Krise steckenden europäischen Rivalen weiter abzuhängen. Schon mehren sich in Europa die Sorgen, entfesselte US-Banken könnten die nächste Finanzkrise auslösen. Brian Moynihan, Chef der Bank of America, wiegelt allerdings ab: "Die großen Banken sind seit der Finanzkrise sehr viel widerstandsfähiger und stärker geworden", sagt er dem Handelsblatt. "Die Kapitalpolster sind heute zwei- bis dreimal so hoch wie damals", fügt er hinzu. So gesehen, sind die US-Banken jetzt schon "great again". (Handelsblatt S. 1)
STADTSPARKASSE DÜSSELDORF - Im Dauerstreit um die Ausschüttung der Stadtsparkasse Düsseldorf ist ein Ende in Sicht. Am Donnerstag berät der Verwaltungsrat der Sparkasse nach Handelsblatt-Informationen über einen Kompromiss, den Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und der Vorstand mit der neuen Chefin Karin-Brigitte Gobel abgesprochen haben. Der Vorschlag sieht dem Vernehmen nach vor, dass die Sparkasse künftig grundsätzlich 5 Prozent des Gewinns ausschüttet. (Handelsblatt)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 16, 2017 00:32 ET (05:32 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.