Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (13.05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.346,80 -0,15% +4,95% Euro-Stoxx-50 3.311,99 -0,35% +0,65% Stoxx-50 3.060,22 -0,43% +1,65% DAX 11.762,76 -0,26% +2,45% FTSE 7.277,59 -0,34% +1,89% CAC 4.904,00 -0,42% +0,86% Nikkei-225 19.347,53 -0,47% +1,22% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,68 +29
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,46 53,11 +0,7% 0,35 -2,2% Brent/ICE 56,13 55,75 +0,7% 0,38 -2,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.238,15 1.233,44 +0,4% +4,71 +7,5% Silber (Spot) 18,07 17,99 +0,4% +0,08 +13,5% Platin (Spot) 1.014,30 1.011,50 +0,3% +2,80 +12,3% Kupfer-Future 2,73 2,74 -0,4% -0,01 +9,0%
AUSBLICK AKTIEN USA
Leichte Verluste dürften das Geschehen an der Wall Street am Donnnerstag zum Start bestimmen. Nach der langen Rekordserie ist der Markt anfällig für Gewinnmitnahmen. Am Mittwoch schlossen die drei wichtigsten Indizes den fünften Tag in Folge auf Rekordhochs. Auch die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bereits im März konnte die Anleger nicht bremsen. Experten warnen aber vor einer Trendwende: "Diese Rally könnte ein rasches Ende finden, wenn die Erwartungen einer März-Zinserhöhung weiter zunehmen", sagt Konstantinos Anthis von ADS Securities. Gestützt hatten am Vortag auch starke Konjunkturdaten. Hier könnte es erneut Impulse geben, denn vorbörslich werden der Philadelphia-Fed-Index sowie Daten zum Immobilien- und zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. Unter den Einzelwerten stehen Cisco nach Zahlen iom Blick. Der Netzwerkausrüster büßte in seinem zweiten Geschäftsquartal bei Umsatz und Ergebnis zwar ein, übertraf aber dennoch die Erwartungen leicht. Für die Aktie geht es vorbörslich um 1,6 Prozent nach oben. Applied Materials steigen nach Vorlage von Rekordergebnissen um 2,2 Prozent. Stärker unter Druck könnten Sunpower stehen. Das Solarstromunternehmen hatte einen unerwartet großen Verlust gemeldet und enttäuschte zudem mit dem Umsatzausblick. Die Aktie ist vorbörslich noch nicht aktiv. Tripadvisor sinken um 5,6 Prozent. Die Geschäftszahlen des Internet-Reisevermittlers waren geprägt von geringeren Umsätzen mit Hotels und hohen Marketingkosten.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Philadelphia-Fed-Index Februar PROGNOSE: +17,8 zuvor: +23,6 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Januar Baubeginne PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: +11,3% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +2,5% gg Vm zuvor: revidiert +0,1% gg Vm; vorläufig -0,2% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 243.000 zuvor: 234.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Während die Indizes in den USA momentan nur eine Richtung kennen, nämlich nach oben, kommen die Börsen in Europa nicht richtig in Schwung. Am Donnerstag notieren die meisten europäischen Indizes am Mittag im Minus. Die vier großen US-Aktienindizes schlossen dagegen am Vortag bereits den dritten Tag in Folge auf Rekordständen - erstmals seit 1995. Starke Ergebnisse von Air France-KLM treiben den Aktienkurs der Airline um 8,0 Prozent stark nach oben. Im Fahrwasser steigen auch Lufthansa um 2,3 Prozent und IAG um 1,3 Prozent. Nestle ist im vergangenen Jahr langsamer als erwartet gewachsen und hat seine Jahresprognose verfehlt. Der Kurs fällt um 2,1 Prozent. Schneider Electric verlieren 4,3 Prozent. Der Industriekonzern rechnet im laufenden Jahr mit steigenden Rohstoffpreisen. Die Deutsche Börse hat 2016 etwas mehr eingenommen als erwartet, der Kurs legt daraufhin leicht zu. Anglo American verlieren 3,1 Prozent nach Veröffentlichung von Geschäftszahlen der Tochter Anglo American Platinum. Bei den deutschen Nebenwerten verlieren Fuchs Petrolub nach Zahlen 0,4 Prozent. Der Schmierstoffhersteller will nach einem Rekordjahr 2016 auch in diesem Jahr weiter wachsen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:21 Mi, 18:25 % YTD EUR/USD 1,0634 +0,25% 1,0607 1,0603 +1,1% EUR/JPY 120,7776 -0,10% 120,9045 120,85 -1,8% EUR/CHF 1,0644 -0,09% 1,0653 1,0663 -0,6% EUR/GBP 0,8514 +0,12% 0,8504 1,1747 -0,1% USD/JPY 113,58 -0,36% 113,99 113,98 -2,8% GBP/USD 1,2490 +0,13% 1,2474 1,2455 +1,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien haben am Donnerstag keine einheitliche Tendenz gezeigt. Sie bewegten sich Händlern zufolge im Spannungsfeld positiver US-Vorgaben mit neuen Indexrekorden auf der einen und Gewinnmitnahmen und einem festeren Yen auf der anderen Seite. Nach dem freundlichen Mittwoch sei wieder etwas mehr Vorsicht eingekehrt, hieß es. Der Nikkei-Index wurde belastet vom wieder zulegenden Yen. In China legten die Aktienmärkte dagegen etwas zu. Nach dem Fünfmonatshoch vom Vortag fiel der Hang-Seng-Index in Hongkong im frühen Handel zwar kurz ins Minus zurück, setzte aber später seine Aufwärtsbewegung fort. Für gute Stimmung hätten Pläne der Regulierungsbehörden in China gesorgt, gegen zu viele Zweitplatzierungen von bereits börsennotierten Unternehmen vorgehen zu wollen, hieß es. Zu den Gewinnern gehörten in der gesamten Region Aktien aus dem Versicherungs- und Bankensektor. Hintergrund ist die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in den USA. Die Banken profitieren als Konjunkturzykliker zum einen von den günstigen Konjunkturperspektiven, zum anderen von in diesem Umfeld anziehenden Renditen, die das traditionelle Bankengeschäft profitabler machen. Berichte, wonach Toshiba den Verkauf des Chipgeschäfts verschiebt, drückten den Kurs der Aktie um 3,3 Prozent. An den chinesischen Börsen waren Aktien rohstoffnaher Unternehmen gesucht, nachdem die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission signalisiert hatte, dass der heimische Kohlebergbau seine Förderung verringern solle. Baiyin Nonferrous Group und Shenghe Resources stiegen um das Tagesmaximum von 10 Prozent.
CREDIT
Am Donnerstag steigen die Risikoprämien im europäischen Kredithandel wieder. Am Mittwoch waren die Preise für Kreditausfallversicherungen deutlich zurückgegangen bei stark gestiegenen Umsätzen mit Kreditderivaten. So wurden im iTraxx Europe Index Absicherungen für ein Nominalvolumen von knapp 22 Milliarden Euro gehandelt.
Die Rückkehr der Inflation, die sogenannte Reflation, begünstige an den Kreditmärkten hochverzinste Papiere, sagt Ioannis Angelakis von der Bank of America Merrill Lynch. "In einem Umfeld steigender Zinsen sollten Investoren hochverzinste Kredite favorisieren gegenüber solchen mit hoher Bonität", sagt der Kreditanalyst. Grundsätzlich sollten Aktien von Reflation stärker profitieren als Kredite.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Biotest erzielt 64,4 Mio Euro Betriebsgewinn im Kerngeschäft
Das Pharmaunternehmen Biotest hat 2016 in seinem Kerngeschäft den operativen Gewinn kräftig gesteigert, insgesamt aber einen - wenngleich spürbar verringerten - EBIT-Verlust verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Kerngeschäft sprang um knapp 73 Prozent auf 64,4 Millionen Euro.
Schlichter bei Deutscher Bahn und GDL brauchen noch mehr Zeit
Die Schlichter im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn brauchen noch mehr Zeit, um zu einem Ergebnis zu kommen. Mit Blick auf die "komplexen Sachverhalte" wurde das unter Leitung von Bodo Ramelow und Matthias Platzeck geführte Verfahren erneut ausgesetzt. Es soll nun bis zum Ende der 10. Kalenderwoche abgeschlossen sein.
Deutsche-Börse-Chef Kengeter optimistisch für Börsenfusion
Der geplante Zusammenschluss zwischen Deutsche Börse und LSE ist in die entscheidende Phase eingetreten. Der Verkauf des französischen Abwicklungshauses LCH.Clearnet SA adressiere die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Europäischen Kommission, sagte der Vorstandschef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, auf der Bilanzpressekonferenz.
Neuer Chef bei Diebold Nixdorf - Schwacher Start ins neue Jahr
Der Geldautomatenhersteller Diebold Nixdorf AG bekommt rund sechs Monate nach der Übernahme durch den US-Konzern Diebold einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Vorstandschef Eckhard Heidloff werde zum 31. März sein Amt niederlegen, teilte die ehemalige Wincor Nixdorf mit. Ebenfalls aufgeben werde er damit seine Funktion als President des neuen Unternehmens Diebold Nixdorf.
Takkt übertrifft Jahresziele und erhöht Dividende
Der Spezialversandhändler Takkt hat 2016 seine Jahresziele leicht übertroffen und unter dem Strich mehr verdient als Jahr zuvor. Dabei kam die stärkere Dynamik aus dem Geschäftsbereich Takkt America, während das Geschäft in Europa ein solides Wachstum erzielte. Die Aktionäre sollen an der guten Geschäftsentwicklung mit einer um 5 Cent höheren Dividende von 55 Cent je Aktie beteiligt werden.
Investoren über Air-France-KLM-Zahlen sehr erfreut
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 16, 2017 07:07 ET (12:07 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.