ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Donnerstag im Verbund mit den übrigen Börsen in Europa etwas leichter geschlossen. Belastet wurde die Börse in Zürich von deutlichen Abgaben des Schwergewichts Nestle sowie von den Bankenwerten, die dem europäischen Trend nach unten folgten. Anders als in den USA, wo die Indizes derzeit von einem Rekordhoch zum nächsten marschieren, seien die Bewertungen in Europa angesichts steigender Unternehmensgewinne eher günstig. "Die Anleger sind derzeit zu pessimistisch", sagte ein Händler. Ängste wegen der Wahlen in den Niederlanden und Frankreich seien überzogen, hieß es weiter.
Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 8.468 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktien. Umgesetzt wurden 47,54 (zuvor: 48,66) Millionen Aktien. Die beiden Bankenwerte UBS und Credit Suisse gaben 1,3 bzw. 1,7 Prozent ab, und bildeten die Schlusslichter im SMI. Doch das eigentliche Thema stellte der Nahrungsmittelhersteller Nestle. Dieser ist im vergangenen Jahr langsamer als erwartet gewachsen und hat weniger verdient als geschätzt. Dies unterstrich die Herausforderungen, denen sich der neue Nestle-Chef Mark Schneider durch das träge Wachstum und die niedrige Inflation auf den Schlüsselmärkten bei dem Konzern gegenübersieht. An dem Kerngeschäft will der neue Vorstandsvorsitzende deswegen aber nicht rütteln. Händler und Analysten bewerteten die Geschäftszahlen als enttäuschend. Die Titel büßten 1,0 Prozent ein.
Nach einer Abstufung auf "Hold" von "Buy" durch Jefferies verloren Syngenta 0,6 Prozent. Das Unternehmen dürfte zwar die Talsohle durchschritten haben, nichtsdestotrotz dürften aber niedrige Getreidepreise, ungünstige Witterungsbedingungen und Zweifel an der Bonität der Agrarchemiebranche zu schaffen machen.
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February 16, 2017 11:54 ET (16:54 GMT)
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