Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE POST - Die Preisgestaltung der Deutschen Post für den Pressevertrieb ruft die Wettbewerbsaufsicht auf den Plan. Nach Beschwerden von Konkurrenten hat das Bundeskartellamt ein Verfahren wegen des Verdachts auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung eröffnet. Ein Sprecher des Kartellamtes bestätigte entsprechende Informationen der FAZ. In einem ersten Schritt habe das Kartellamt zur Aufklärung des Sachverhalts zunächst rund 60 Verlage und Versender von adressierten Zeitungen und Zeitschriften angeschrieben und mit diesen Auskunftsbeschlüssen Informationen zu ihren Verträgen und möglichen Rabattvereinbarungen mit der Deutschen Post angefordert. "Es geht um den Verdacht, dass die Deutsche Post AG in Verträgen mit diesen Versendern unzulässige Rabattgestaltungen verwenden könnte, welche Wettbewerber der Deutschen Post AG behindern könnten", so der Kartellamtssprecher. (FAZ S. 18)
DEUTSCHE BÖRSE - Carsten Kengeter verteidigt seine Fusionspläne mit der London Stock Exchange gegen Kritik. Auch den Verdacht des Insiderhandels will der Vorstandschef der Deutschen Börse ausräumen. Doch bei Investoren wachsen die Zweifel, ob der Deal gelingt. (Handelsblatt S. 24)
VOLKSWAGEN - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil verteidigt die Beteiligung des Landes am Automobilkonzern Volkswagen. "Wegen der Bedeutung von VW für das Land war es immer absolut richtig, dass sich meine Vorgänger und ich im Aufsichtsrat engagiert haben. Ich werde daran nichts ändern", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 14/SZ S. 2)
OPEL - Nach dem überraschenden Kaufinteresse von PSA an Opel droht ein politischer Streit zwischen Deutschland und Frankreich. Um Standorte und Arbeitsplätze zu sichern, hat sich nun das Bundeswirtschaftsministerium in die Verhandlungen eingeschaltet. Das Ziel der Bundesregierung ist eindeutig: der Erhalt der mehr als 18.000 Arbeitsplätze von Opel in Deutschland. Dazu werde man eng mit den Ländern zusammenarbeiten und "gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften für den Erhalt der Standorte, der Arbeitsplätze, des Entwicklungszentrums und der betrieblichen Vereinbarungen arbeiten", sagte Staatssekretär Matthias Machnig dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 3)
OPEL - Volker Wissing, Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz, sieht die Übernahme von Opel durch PSA als Chance. "PSA ist uns als Investor willkommen", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 7)
EWE - Der umsatzstärkste und ertragreichste Unternehmensteil des Stromversorgers EWE hat nach Recherchen des Handelsblatts massive Probleme. Geschäftspartner sprechen von Schmiergeldforderungen. Nun ermittelt die Konzernrevision. (Handelsblatt S. 16)
PRIMARK - Die irische Billigmode-Marke plant sieben neue Läden in Deutschland und nimmt auch kleinere Städte ins Visier. So steigt die Zahl der Filialen von 22 auf 29. Durch die Primark-Offensive wächst der Druck auf die mittelpreisigen Marken wie Esprit oder Tom Tailor. (Handelsblatt S. 20)
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February 16, 2017 23:53 ET (04:53 GMT)
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