Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Die Volkswagen-Werke müssen in den nächsten Jahren viel produktiver werden, "weil wir derzeit zu wenig Geld verdienen mit unseren Autos", sagte VW-Vorstand Herbert Diess in einem Interview. Dabei sei es nicht einfach, der Mannschaft sagen zu müssen, "dass wir hier im Jahre 2020 rund 14.000 Arbeitsplätze weniger haben werden". "Wir planen im Jahr 2025 einen Absatz von rund einer Million E-Autos, 60 Prozent davon werden allein auf China entfallen. Wir sind zuversichtlich, dass Volkswagen dann international einer der führenden Hersteller von E-Fahrzeugen sein wird." (SZ S. 15/Handelsblatt S. 16)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank ist zu beinahe zehn Prozent in chinesischer Hand. Der Mischkonzern HNA hat seine Beteiligung mehr als verdoppelt und hält 9,92 Prozent an der größten deutschen Bank, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht. HNA ist vor allem als Miteigentümer von Fluggesellschaften, Flughäfen, Hotels bekannt. Dem Vernehmen nach bieten die Chinesen auch für die zum Verkauf stehende HSH Nordbank. (SZ S. 17 und 19)
DEUTSCHE BANK - Der einflussreiche Aktionärsberater ISS setzt sich dafür ein, zwei der großen Skandale der Deutschen Bank noch einmal unabhängigen Sonderprüfungen zu unterziehen. Zuvor hatte bereits der Stimmrechtsberater Glass Lewis Anteilseigner aufgefordert, entsprechende Sonderanträge zu unterstützen. (Handelsblatt S. 28)
ZF FRIEDRICHSHAFEN - Die Autozulieferer ZF Friedrichshafen und Faurecia haben eine Kooperation vereinbart, um sichere Innenraumkonzepte für das autonome Fahren zu entwickeln und anzubieten. In vier Monaten, zur Automesse IAA in Frankfurt, wollen die beiden Zulieferer funktionierende Lösungen anbieten. "Gezeigt wurde schon bisher viel. Aber das war alles nicht funktionsfähig", sagte Faurecia-Chef Patrick Koller. (FAZ S. 25)
STANDARD CHARTERED - Die britische Großbank Standard Chartered hat Frankfurt als Standort für ihre Zentrale auf dem europäischen Kontinent ausgewählt. Das sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jose Vinals auf der Hauptversammlung der Bank in London. Damit hat sich Frankfurt gegen den bisherigen Favoriten Dublin durchgesetzt. Standard Chartered befinde sich in Gesprächen mit der deutschen Bankenaufsicht, um eine Tochtergesellschaft zu gründen, die eine Lizenz für Bankgeschäfte in der gesamten Europäischen Union erhalte, erläuterte Vinals: "Die Wahl Frankfurts ist natürlich, da wir dort eine Niederlassung haben und da auch das Euro-Clearing machen." (FAZ S. 23/Handelsblatt S. 31)
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May 04, 2017 00:31 ET (04:31 GMT)
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