
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Merkel sichert USA vor Sicherheitskonferenz Kooperation zu
Zum Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den USA ihre Kooperation zugesichert. Gute transatlantische Beziehungen lägen "im ureigensten Interesse Deutschlands", sagte Merkel am Freitag nach einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau in Berlin. Das gelte unabhängig davon, "wer gewählt ist in den USA und von welcher Partei der Präsident kommt".
Gabriel lobt US-Außenminister Tillerson
In der an vielen Stellen noch unsicheren neuen US-Administration scheint sich in der Außenpolitik eine Konstante herauszubilden. Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel jedenfalls lobte am Freitag zum Abschluss des G20-Außenministertreffens in Bonn seinen amerikanischen Amtskollegen Rex Tillerson. Dieser habe "eine aktive Rolle in den Debatten eingenommen", sagte Gabriel. Tillerson sei offenbar ein Kollege, mit dem man gut zusammenarbeiten könne, machte der SPD-Politiker deutlich.
US-Verteidigungsminister betont Bedeutung des transatlantischen Verhältnisses
Nach dem Regierungswechsel in den USA hat US-Verteidigungsminister James Mattis die Bedeutung des transatlantischen Verhältnisses und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit betont. "Die transatlantische Verbindung ist stark", sagte Mattis am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Zugleich stärke die transatlantische Einheit die Einheit Europas.
Von der Leyen fordert schnellere Erhöhung von Wehrausgaben
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) macht Druck bei der Erhöhung des deutschen Wehretats. Trotz des von 2016 auf 2017 bereits um acht Prozent gewachsenen Verteidigungshaushalts sagte von der Leyen am Freitag zur Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz, die Investitionen in die innere und äußere Sicherheit müssten in den kommenden Jahren schneller erhöht werden.
Trump kassiert Absage bei Suche nach neuem Sicherheitsberater - Medien
Erneuter Rückschlag für Donald Trump: Der Wunschkandidat des US-Präsidenten für den Posten des Nationalen Sicherheitsberaters hat den Job laut Medienberichten abgelehnt. Der ehemalige Vizeadmiral Robert Harward habe Trump eine Absage erteilt, berichtete der TV-Sender CNN. Bei einer turbulenten Pressekonferenz wehrte sich Trump unterdessen vehement gegen den Verdacht geheimer Verbindungen nach Moskau. Informanten der Presse und die Medien selbst griff er scharf an.
Trump: Kellogg könnte Sicherheitsberater bleiben
Nach der Absage seines Wunschkandidaten erwägt US-Präsident Donald Trump, den Posten des Nationalen Sicherheitsberaters dauerhaft mit dem kommissarischen Amtsinhaber Keith Kellogg zu besetzen. Dies teilte Trump am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Zuvor hatte ihm der ehemalige Vizeadmiral Robert Harward eine Absage erteilt. Kellogg, den er seit langen kenne, sei für den Posten "sehr im Spiel", schrieb Trump.
Kanzlerin Merkel reist am Montag nach Algerien
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist am Montag für einen zweitägigen Besuch nach Algerien. Bei einem Treffen am Montagabend mit dem algerischen Ministerpräsidenten Abdelmalek Sellal werde es unter anderem um die Migrationspolitik und die Sicherheitslage in Nordafrika gehen, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin. Am Dienstag will die Kanzlerin demnach auch den algerischen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika sowie Vertreter der Zivilgesellschaft treffen.
Merkel trifft türkischen Ministerpräsidenten Yildirim am Samstag in München
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) treffen am Samstag zu einem bilateralen Gespräch am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz zusammen. Das Treffen findet am Morgen statt, im Anschluss hält Merkel ihre Rede zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik auf der Sicherheitskonferenz, wie Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin mitteilte.
Griechenland beklagt "ernste" türkische Grenzverletzung
Griechenland hat der türkischen Marine in der Ägäis eine "ernste" Grenzverletzung vorgeworfen. Der griechische Generalstab teilte am Freitag mit, ein türkisches Patrouillenboot habe in griechischen Gewässern vor der Insel Pharmakonissi im Rahmen einer Übung mehrere Schüsse abgefeuert. Daraufhin sei die griechische Fregatte "Nikiforos" interveniert und habe das Patrouillenboot zum Verlassen des Gebiets gezwungen, nachdem die üblichen Warnungen ausgesandt worden seien.
Japan will Freihandelsabkommen mit Europa forcieren - Zeitung
Angesichts wachsender protektionistischer Zuge aus den USA will Japan einem Zeitungsbericht zufolge ein Freihandelsabkommen mit der EU forcieren. Da der neue US-Präsident Donald Trump das asiatische Freihandelsabkommen TPP gestoppt hat und den nordamerikanischen Nafta-Vertrag neu verhandeln will, sei "es außerordentlich wichtig, möglichst rasch eine grundlegende Übereinkunft über die EPA genannte Wirtschaftspartnerschaft zwischen Japan und der EU zu erzielen", sagte der japanische Außenminister Fumio Kishida dem Handelsblatt.
Bankkredite für Euroraum-Unternehmen wieder wichtiger
Kredite von Banken haben für die Finanzierung von Unternehmen des Euroraums im vergangenen Jahr deutlich an Bedeutung gewonnen. Wie aus aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor geht, waren Banken im dritten Quartal 2016 bei neuen Finanzierungen der wichtigste einzelne Kreditgeber der Unternehmen. Unter Kredite fallen sowohl Buchkredite als auch Wertpapierkredite.
SPD beharrt auf Deckelung der Absetzbarkeit von Managergehältern
Die SPD hat angesichts einer kontroversen Diskussion in der Großen Koalition zu Managergehältern auf einer Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit solcher Zahlungen beharrt und Gesetzespläne dazu konkretisiert. "Wir werden in den nächsten zwei Wochen einen Gesetzentwurf vorlegen, der die steuerliche Absetzbarkeit auf 500.000 Euro deckelt", kündigte Fraktionsvize Carsten Schneider im Bundestag an.
BGH entscheidet über einseitiges Kündigungsrecht von Bausparkassen
Mit Bausparverträgen haben Banken und Bausparkassen jahrzehntelang viel Profit gemacht. In der anhaltenden Niedrigzinsphase drehte sich der Spieß aber um: Jetzt sind es hunderttausende Bausparer, die mit Altverträgen teils über 4 Prozent Zinsen für ihr Angespartes kassieren - mehr als sie für einen Baukredit zahlen müssten. Bausparkassen wurmt dieser Aderlass so sehr, dass sie immer mehr Altverträge kündigen. Zu Recht? Das soll nun der Bundesgerichtshof (BGH) entscheiden. Am Dienstag nächster Woche (10.00 Uhr) beginnt die Verhandlung.
Neue Vorwürfe der Begünstigung von Mitarbeitern gegen Schulz - Magazin
Gegen den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz sind neue Vorwürfe der Begünstigung von Mitarbeitern laut geworden. Der Spiegel berichtete am Freitag, dass sich Schulz als Präsident des EU-Parlaments persönlich dafür eingesetzt habe, dass sein Vertrauter Markus Engels in den Genuss vorteilhafter Vertragskonditionen gekommen sei. Dies belege ein Schreiben von Schulz an die zuständige Vorgesetzte, die damalige Chefin der Generaldirektion Kommunikation, Juana Lahousse-Juárez.
Seehofer erwägt weitere Amtszeit als Bayerns Ministerpräsident - Magazin
CSU-Chef Horst Seehofer will möglicherweise auch über die bayerische Landtagswahl im kommenden Jahr hinaus Parteivorsitzender und Ministerpräsident bleiben. "Darüber führe ich gerade Gespräche in meiner Partei, auch mit meinen Amtsvorgängern", sagte Seehofer laut am Freitag verbreiteten Äußerungen dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Klarheit soll demnach bis zum 6. Mai herrschen, wenn die CSU ihre Liste für die Bundestagswahl im September aufstellt.
BRASILIEN
Leistungsbilanz Jan Defizit 5,1 Mrd USD (Dez: Defizit 5,9 Mrd USD)
Ausländische Direktinvestitionen Jan 11,5 Mrd USD
Ausländische Direktinvestitionen Jan 11,5 Mrd USD
Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 85 Mrd USD
USA
Index der Frühindikatoren Jan +0,6% gegen Vormonat
Index der nachlaufenden Indikatoren Jan +0,3% gg Vm
Index der gleichlaufenden Indikatoren Jan +0,1% gegen Vormonat
DJG/DJN/AFP/hab/kla
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February 17, 2017 13:00 ET (18:00 GMT)
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