Von Giovanni Legorano
ROM (Dow Jones)--Generali hat sich in einer Abwehrmaßnahme an der Intesa Sanpaolo beteiligt. Der italienische Versicherer will damit verhindern, dass die Bank einen größeren Anteil an Generali kauft. Derzeit kommt der Versicherer laut eigener Mitteilung auf 3,04 Prozent an Intesa.
Gemäß den italienischen Regularien darf ein börsennotiertes Unternehmen in Italien nicht mehr als 3 Prozent der Stimmrechte an einem anderen Unternehmen halten, wenn letzteres seinerseits umgekehrt bereits mehr als 3 Prozent der Stimmrechte besitzt.
Sollte Intesa einen Anteil von über 3 Prozent an Generali erworben haben, würde der über die 3-Prozentmarke hinaus gehende Teil eingefroren werden. Außerdem müsste Intesa diesen Teil in den nächsten zwölf Monaten verkaufen. Intesa könnte dem aber aus dem Weg gehen, wenn die Bank ein Übernahmeangebot für mindestens 60 Prozent der Generali-Anteile machte.
Italiens zweitgrößte Bank hatte kürzlich betont, dass ein Zusammenschluss mit Generali eine von mehreren Optionen sei. Im vergangenen Monat hatte Generali bereits einen Kapitalanteil an Intesa über 3,01 Prozent über ein Wertpapierleihgeschäft erworben. Dieser vorläufige Deal werde nun aber abgebrochen, hieß es am Freitag.
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February 17, 2017 14:34 ET (19:34 GMT)
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