Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Regierung erwägt andere Berechnung des Außenhandelsdefizits
Die amerikanische Regierung erwägt, das Außenhandelsdefizit der USA künftig anders zu berechnen. Die Differenz zwischen dem Wert von Importen und Exporten würden dadurch größer erscheinen als bisher, sagen mit den Gesprächen vertraute Personen.
Stimmung der Verbraucher im Euroraum trübt sich ein
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im Februar überraschend eingetrübt. Wie die EU-Kommission im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, sank der von ihr ermittelte Index des Verbrauchervertrauens auf minus 6,2. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Stand von minus 4,9 prognostiziert. Für den Vormonat wurde ein revidierter Wert von minus 4,8 (vorläufig: minus 4,9) genannt.
EZB: Eurosystem fährt Anleihekäufe etwas zurück
Die Zentralbanken des Euroraums haben in der Woche zum 17. Februar 2017 ihre Käufe von Anleihen etwas reduziert. Das Wertpapierkaufvolumen belief sich insgesamt auf 19,496 (Vorwoche: 20,125) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte.
Schulz will Agenda 2010 korrigieren
Der designierte SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz will die Agenda 2010 korrigieren und nimmt dabei vor allem das Arbeitslosengeld in den Blick. "Auch wir haben Fehler gemacht", sagte Schulz auf einer SPD-Arbeitnehmerkonferenz. Diese müssten nun korrigiert werden. Konkret erwähnte er die Bezugsdauer des Arbeitslosengelds I bei Arbeitnehmern über 50 Jahre.
Bund: Zypries spricht Donnerstag in Paris mit Regierung über Opel
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) wird am Donnerstag in Paris persönlich mit ihrem französischen Amtskollegen Michel Sapin über die beabsichtigte Übernahme von Opel durch den französischen Autokonzern PSA sprechen. "Es ist natürlich völlig klar, dass bei diesem Treffen mit ihrem Amtskollegen in Paris das Thema Opel auch eine große Rolle spielen wird", kündigte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums bei einer Pressekonferenz in Berlin an.
BMF: Keine abschließende Vereinbarung zu Griechenland am Montag
Das Bundesfinanzministerium (BMF) erwartet nicht, dass die Finanzminister der Eurozone bei ihrem Treffen endgültig weitere Hilfen für Griechenland freigeben. "Auf der Tagesordnung steht ein Sachstandsbericht zum Stand der Dinge, zu den Gesprächen zwischen den Institutionen und der griechischen Regierung", erklärte Ministeriumssprecher Jürg Weißgerber bei einer Pressekonferenz. "Es ist also nicht damit zu rechnen, dass wir heute eine abschließende Einigung bekommen werden in der Eurogruppen-Sitzung."
Schäuble rechnet mit baldigem guten Ende für Griechenland
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass bald eine Einigung mit Griechenland über die Fortsetzung des Hilfsprogramms für das Land erreicht wird - und zwar mit Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Bei Griechenland sieht es auch danach aus, dass wir jetzt doch bald zu einem guten Ende kommen", sagte Schäuble bei seinem Eintreffen zu einer Sitzung der Euro-Finanzminister.
Polizeigewahrsam für Yücel in der Türkei verlängert
Der Polizeigewahrsam für den Welt-Korrespondenten Deniz Yücel ist in der Türkei um eine weitere Woche verlängert worden. Wie die Zeitung mitteilte, entschied die Staatsanwaltschaft, den Polizeigewahrsam des wegen Terrorverdachts inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten um eine Woche zu verlängern. Yücel hatte sich am vergangenen Dienstag in Istanbul der Polizei zur Befragung gestellt und war in Gewahrsam genommen worden.
Merkels Reise nach Algerien überraschend abgesagt
Die für Montag und Dienstag geplante Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Algerien ist nach Angaben des Bundespresseamtes verschoben worden. "Die für heute und morgen geplante Reise der Bundeskanzlerin nach Algerien findet nicht statt", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. "Die algerische Regierung hat kurzfristig darum gebeten, die Reise zu verschieben; die Bundeskanzlerin ist dem Wunsch nachgekommen."
DJG/DJN/AFP/sha
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February 20, 2017 13:00 ET (18:00 GMT)
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