Ulm (ots) - Martin Schulz will beweisen, dass Sozialdemokraten "nicht nur Kopfmenschen sind". So hat er es Anfang Februar angekündigt und damit der kühl-berechnenden Agenda-SPD den Rücken zugewandt. Nun packt Schulz den Werkzeugkoffer aus und prüft, mit welchem Schraubenschlüssel sich welche Unbarmherzigkeit zurückdrehen lässt. Dass der Merkel-Herausforderer allmählich damit herausrückt, was er in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik ändern will, ist hilfreich. Gerade in emotional aufgeladenen Zeiten tut die Auseinandersetzung in der Sache Not. Die Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld I zu verlängern, kommt aber eher einem Griff in die Mottenkiste gleich. Denn diesen Kurswechsel hat die SPD bereits 2008 vollzogen. Schulz könnte hier die Schraube allenfalls noch ein paar Millimeter weiterdrehen. Von einem anderen Kaliber ist sein Vorstoß, der Befristung von Arbeitsverträgen Einhalt zu gebieten. Denn von dieser Möglichkeit machen Wirtschaft und öffentlicher Dienst inzwischen ausufernd Gebrauch. Schulz kann damit auch jüngere Menschen erreichen, für die die SPD bisher alles war, nur nicht attraktiv.
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