Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BÖRSE - Die CDU hat im Rahmen einer Veranstaltung zum Finanzplatz Frankfurt deutlich gemacht, dass nach der beabsichtigten Börsenfusion von Deutscher Börse und London Stock Exchange der Sitz der Holding angesichts des anstehenden Brexit in Kontinentaleuropa sein muss. Man setze darauf, dass der Beschluss des Holdingsitzes in London revidiert werde, wenn die übrigen Freigaben für den Zusammenschluss vorlägen, erklärte der als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin in den Brexit-Ausschuss des Kabinetts eingebundene Bundestagsabgeordnete Helge Braun. (Börsen-Zeitung S. 1)
AUDI - Die Audi AG prüft im Zusammenhang mit der Dieselaffäre Strafanzeige gegen Unbekannt. Die Anzeige soll vor dem Amtsgericht Ingolstadt eingereicht werden. Zudem prüft das Unternehmen Schadensersatzansprüche. Es gehe um den "Verrat von Betriebsgeheimnissen" und um "falsche Verdächtigungen", sagte ein Audi-Sprecher. Zudem seien "unterschiedliche Versionen" interner Dokumente im Umlauf. Einen direkten Zusammenhang mit den Aussagen des mittlerweile entlassenen Audi-Managers Ulrich Weiß will das Unternehmen aber nicht ziehen. (Handelsblatt)
BAYER - Die Kartellbehörden stellen sich bisher nicht grundsätzlich gegen die geplanten Fusionen in der Agrochemie - ein gutes Signal für Bayer. Die Prüfung im Fall Bayer/Monsanto ist noch in der Frühphase. In den USA haben die Leverkusener den Antrag eingereicht, in Brüssel soll dies bis Ende März passieren. In der Vorbereitung dazu gibt es bereits intensive Gespräche mit der EU. Anders als in den USA müssen Anträge in Brüssel schon zu Beginn detailliert ausgearbeitet sein. Bis Ende 2017 will Bayer alle Genehmigungen eingeholt haben. (Handelsblatt S. 20)
VW - Die bayerische Polizei will ihre vom Volkswagen-Abgasskandal betroffenen Dienstfahrzeuge zunächst nicht umrüsten lassen. Man wolle vermeiden, dass "Fakten geschaffen werden, die die spätere Geltendmachung von Ansprüchen erschweren oder gänzlich ausschließen", heißt es aus dem bayerischen Innenministerium. Verbraucherschützer kritisieren schon länger, dass Volkswagen den Kunden, die in Folge des Manipulationsskandals ein Software-Update aufspielen lassen, keine umfassende Garantieerklärung für die langfristige Funktionstüchtigkeit der Autos gebe. (Süddeutsche Zeitung)
OPEL - Nach anfänglichen Reibereien fördert die französische Regierung jetzt mit einer politischen Offensive den Kauf von Opel durch PSA. Die Vorarbeiten für den Kauf schreiten schnell voran. (Handelsblatt S. 14)
SINNERSCHRADER - Das Beratungshaus Accenture übernimmt mit der seit 1999 börsennotierten SinnerSchrader einen bekannten deutschen Digitaldienstleister. Rund 104 Millionen Euro werden dafür fällig. (Börsen-Zeitung S. 7)
BSH - Der Hausgerätehersteller BSH muss wegen möglicher Sicherheitsprobleme bei Gas-Standherden der Marken Bosch und Siemens eine Reparaturaktion starten. Betroffen sind rund 1,5 Millionen Geräte aus dem Produktionszeitraum August 2006 bis Oktober 2011 - davon 19.000 in Deutschland. "Unter besonderen Umständen kann es zu einem unkontrollierten Austritt von Gas kommen und in äußerst seltenen Fällen ein Explosionsrisiko entstehen", warnt das Unternehmen. (Welt S. 9)
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February 21, 2017 00:40 ET (05:40 GMT)
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