FRANKFURT (Dow Jones)--Der Versicherungskonzern Allianz hat ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien mit einem Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro beschlossen. Auf Basis des Schlusskurses von 156,85 Euro pro Aktie am 10. Februar 2017 entspricht dies etwa 19,1 Millionen Aktien oder 4,2 Prozent des Grundkapitals. Das Rückkaufprogramm soll am 17. Februar beginnen und nicht länger als zwölf Monate dauern. Die zurückgekauften Aktien will die Allianz einziehen.
Der Beschluss basiert auf einer vorhergehenden Ankündigung, für externes Wachstum vorgesehenes und nicht ausgeschöpftes Budget der Gruppe aus dem Zeitraum 2014 bis 2016 an die Anteilseigner zurückzugeben. Die vollständige Umsetzung des Rückkaufprogramms steht nach Angaben des DAX-Konzerns unter der Bedingung einer nachhaltigen Solvency-II-Quote von über 160 Prozent.
Zudem kündigte die Allianz SE ein vereinfachtes und damit flexibleres Kapitalmanagement an. Zwar soll auch in Zukunft die Hälfte des auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses als Dividende ausgeschüttet und die Dividende zumindest auf dem jeweiligen Vorjahresniveau gehalten werden. Zugleich soll das Budget für externes Wachstum aber nicht länger mit Rückzahlungen an die Anteilseigner in einem Dreijahreszeitraum verknüpft werden. Stattdessen soll die Hälfte des Jahresüberschusses nach Maßgabe des Managements genutzt werden, um entweder Wachstum zu finanzieren oder die Mittel flexibel an die Anteilseigner auszuschütten.
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February 16, 2017 13:17 ET (18:17 GMT)
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