Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Es könnte der größte Börsengang in Deutschland in diesem Jahr werden. Jedenfalls wenn Siemens-Chef Joe Kaeser nicht doch noch seine Gedankenspiele wahr macht und die Gesundheitssparte des DAX-Konzerns in den USA an die Börse bringt. Investoren sind wegen der Möglichkeit eines milliardenschweren IPOs der Tochter Healthineers schon erwartungsfroh: Auch wenn Siemens nur einen Minderheitsanteil aufs Parkett bringen will, könnte ein Teilbörsengang schon ein Volumen von bis zu 9 Milliarden Dollar haben. (Handelsblatt S. 22)
VOLKSWAGEN - Der frühere FBI-Chef Louis Freeh hat sich offen gezeigt, als Monitor beim Autobauer Volkswagen einzuspringen. "Ich würde es überdenken, wenn man mich fragen würde", sagte er dem Handelsblatt. Freeh sieht vor einem Engagement aber noch Klärungsbedarf. "Ich würde mich mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammensetzen und mich zwei Dinge fragen: Kann ich den Job übernehmen und ist das Unternehmen bereit, die nötige Kooperation zu zeigen", sagte er. Wenn die Antwort auf beide Fragen ja wäre, dann würde er den Job übernehmen. (Handelsblatt S. 16ff)
DEUTSCHE TELEKOM/POST - Die Bundesregierung hält an Privatisierungsplänen für Post und Telekom fest. So sei sowohl für die Deutsche Telekom, die Deutsche Post wie für viele andere Firmen "eine Verringerung beziehungsweise vollständige Veräußerung der unternehmerischen Beteiligung des Bundes in Prüfung", heißt es in einem Bericht zur "Verringerung von Beteiligungen des Bundes". Die Vorlage des Bundesfinanzministeriums will das Kabinett am Mittwoch beschließen. Der alle zwei Jahre erstellte und nicht zur Veröffentlichung gedachte Bericht liegt dem Handelsblatt vor. (Handelsblatt S. 8)
DEUTSCHE BÖRSE - Die geplante Börsenfusion von Deutscher und Londoner Börse bleibt ein politischer Zankapfel und eine Lösung ist nicht in Sicht. Vor einer für den Dienstagabend angesetzten Debatte im britischen Unterhaus erklärten einige britische Politiker, dass der geplante und von den Aktionären beschlossene Sitz der fusionierten Börse in London nicht mehr verhandelbar sei. (FAZ S. 22)
LIDL - Der Discounter Lidl legt bei seinem Start in den USA ein rasantes Tempo vor. In nur fünf Jahren will der Händler mit rund 550 Läden einen Umsatz von fünf Milliarden Euro erreichen. Der deutsche Erzrivale Aldi brauchte dafür 30 Jahre. (Handelsblatt S. 1)
E. WINKEMANN - Der Automobilzulieferer E. Winkemann kann sich nach Informationen der FAZ auf seinen Verkauf vorbereiten. Der Eigentümer Equistone habe Winkemann zwar noch nicht offiziell auf den Markt gebracht, verlautet aus Kreisen, die mit dem Plettenberger Unternehmen vertraut sind. Es sei bisher keine Investmentbank mandatiert. Die Beteiligungsgesellschaft zeige sich aber offen für Anfragen von Interessenten. Winkemann gehöre zu jenen Beteiligungen im Portfolio, die das Private-Equity-Haus als reif für den Verkauf sehe. Equistone lehnte eine Stellungnahme ab. (FAZ S. 22)
PSA - Der Automobilkonzern PSA will bei der Opel-Übernahme existierende Vereinbarungen mit den Gewerkschaften einhalten. Zudem wollen die Franzosen in Malaysia Proton übernehmen, heißt es. (FAZ S. 26)
CITIGROUP - Die amerikanische Großbank Citigroup erwägt, Frankfurt nach dem Brexit zum wichtigsten Standbein für ihr Investmentbanking und Handelsgeschäft in der EU zu machen. "Deutschland zählt zu unseren Favoriten", sagte Jim Cowles, der Chef des Citigroup-Geschäfts in Europa, Afrika und dem Nahen Osten, in einem Gespräch mit der FAZ in London. (FAZ S. 26)
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February 22, 2017 00:15 ET (05:15 GMT)
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