
Von Natali Schwab
LEVERKUSEN (Dow Jones)--Der Pharmakonzern Bayer hat im vierten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund waren Sonderbelastungen von insgesamt 587 Millionen Euro, die das EBIT belasteten, wie das Unternehmen mitteilte. Davon entfiel ein Großteil auf Wertberichtigungen, insbesondere auf das Verhütungsmittel Essure mit 170 Millionen Euro sowie 160 Millionen Euro auf Consumer-Health-Produkte. Das EBIT sank daher um 14,3 Prozent auf 789 Millionen Euro, das Konzernergebnis um rund 26 Prozent auf 453 Millionen Euro.
Bereinigt konnte Bayer hingegen die Ergebnisse steigern. Wachstumstreiber im Schlussquartal war erneut das Geschäft mit Pharmaprodukten. Die Konzernumsätze erhöhten sich daher um 4,7 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 13,7 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie nahm um 10,2 Prozent auf 1,19 Euro zu.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017 erwartet Bayer einen Anstieg des Umsatzes auf mehr als 49 Milliarden Euro, nach 46,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Darin enthalten sind die Zahlen der Kunststofftochter Covestro. Das bereinigte EBITDA soll im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, von 11,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft soll sich ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöhen, nach 7,32 Euro im Vorjahr. Auch hier sei der 64-prozentige Anteil von Covestro für das volle Jahr miteinbezogen.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com
DJG/nas/mgo
(END) Dow Jones Newswires
February 22, 2017 01:43 ET (06:43 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.