KÖLN (dpa-AFX) - Der Werbevermarkter Ströer
Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde weiter ein Wert von mehr als 320 Millionen Euro angepeilt. Im vergangenen Jahr stieg das operative Ergebnis um 37 Prozent auf 285 Millionen Euro. Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen unter anderem durch Übernahmen einen Anstieg um 36 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro. Damit schnitt Ströer beim Ergebnis etwas besser ab als Experten erwartet hatten.
Ströer hatte zuletzt einige andere kleinere Wettbewerber, aber auch das Internetportal T-Online oder den Statistikanbieter Statista gekauft. Mit diesen Übernahmen will Ströer unabhängiger vom Stammgeschäft mit der Außen- und Plakatwerbung werden. So betreibt das Kölner Unternehmen unter anderem auch schon die Seiten Giga.de, Spieletipps.de oder Wetter.info.
Mit der etwas erhöhten Umsatzprognose liegt das Unternehmen leicht über den jüngsten Erwartungen von Branchenexperten. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten hatten beim Umsatz im Schnitt bisher einen Anstieg auf knapp 1,25 Milliarden Euro auf dem Zettel. Zuletzt hatten aber bereits einige von ihnen auf eine höhere Umsatzprognose spekuliert.
Dennoch legte die im MDax
Im Frühjahr 2016 hatte der Hedgefonds Muddy Waters mit kritischen Berichten über die Wachstumsstärke des Unternehmens und gezielten Leerverkäufen für einen Kursverfall gesorgt. Leerverkäufer sind Spekulanten, die auf fallende Kurse wetten und damit Geld verdienen wollen. Nach einem jahrelangen Höhenflug stürzte die Aktie ab, bevor sie sich in den vergangenen Wochen erholte. Dennoch liegt das Papier noch rund ein Fünftel unter dem Rekordniveau des Herbstes 2015./zb/men/fbr
ISIN DE0007493991
AXC0069 2017-02-22/08:57