Von Britta Becks
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gesundheitskonzern Fresenius hat nach einem starken Jahr 2016, das nicht zuletzt vom größten Zukauf der Unternehmensgeschichte geprägt war, einen neuen ambitionierten Mittelfristausblick vorgelegt. Demnach peilt die Fresenius SE & Co KGaA für 2020 einen Konzernumsatz zwischen 43 und 47 Milliarden Euro an. Das Konzernergebnis soll auf 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro steigen.
Ursprünglich hatte das Management für 2019 einen Konzernumsatz zwischen 36 und 40 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis sollte auf 2,0 bis 2,25 Milliarden Euro steigen. Angesichts des erwarteten deutlichen Umsatz- und Ergebnisbeitrags von Quironsalud, Spaniens größtem privaten Krankenhausbetreiber, den Fresenius im vergangenen Jahr für 5,76 Milliarden Euro übernommen hatte, war dieser alte Mittelfristausblick jedoch obsolet geworden.
Für dieses Jahr stellte das Management auf währungsbereinigter Basis einen Erlösanstieg um 15 bis 17 Prozent in Aussicht. Das Konzernergebnis soll zu konstanten Wechselkursen um 17 bis 20 Prozent zulegen.
Das vergangene Jahr - das 13. Rekordjahr in Folge - schloss der DAX-Konzern wie angekündigt mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstum ab. Die Erlöse kletterten währungsbereinigt um 6 Prozent bzw unbereinigt um 5 Prozent auf 29,1 Milliarden Euro. Damit traf Fresenius die Schätzungen der Analysten punktgenau.
Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 9 Prozent auf 4,33 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei 10 Prozent. Unterm Strich und bereinigt verdiente Fresenius mit 1,593 Milliarden Euro 12 Prozent mehr als im Jahr davor. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 13 Prozent. Auch das entspricht den Analystenprognosen.
Der Bad Homburger Konzern selbst hatte für das vergangene Jahr einen Anstieg des währungsbereinigten Konzernergebnisses um 12 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt. Der Konzernumsatz sollte währungsbereinigt um 6 bis 8 Prozent wachsen.
Die Aktionäre sollen an der guten Gewinnentwicklung in Form einer höheren Dividende teilhaben. Für das vergangene Jahr schlägt Fresenius eine Dividende von 0,62 Euro je Aktie vor. Das sind 13 Prozent mehr, als der Konzern für 2015 gezahlt hatte. Außerdem ist es die 24. Dividendenerhöhung in Folge.
In den Monaten Oktober bis Dezember setzte Fresenius mit 7,7 Milliarden Euro 7 Prozent mehr um. Das ist etwas weniger, als Analysten dem Konzern mit 7,8 Milliarden Euro zugetraut hatten. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 6 Prozent. Das EBIT legte bereinigt um Sondereffekte um 11 Prozent auf 1,235 Milliarden Euro zu. Unterm Strich und bereinigt verdiente Fresenius im Schlussquartal mit 439 Millionen Euro 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten hier im Mittel 440 Millionen Euro veranschlagt.
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February 22, 2017 01:22 ET (06:22 GMT)
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