WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der ATX fiel 1,00 Prozent auf 2787,10 Punkte. In einem gemischten europäischen Börsenumfeld ging der Handelstag in Wien für den ATX nach zwei Gewinntagen in Folge klar tiefer zu Ende. Seit dem Jahresbeginn liegt das heimische Börsenbarometer aber fast sieben Prozent im Plus.
Verkaufsdruck gab es europaweit und in Wien vor allem im Finanzbereich zu sehen. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 2,7 Prozent auf 21,50 Euro. Erste Group mussten ein Minus von zwei Prozent auf 28,78 Euro verbuchen. UNIQA büßten 2,6 Prozent auf 7,26 Euro ein und Vienna Insurance gaben 1,4 Prozent auf 22,92 Euro nach.
Präsentierte Geschäftszahlen rückten bei Wienerberger und Kapsch TrafficCom ins Blickfeld der Akteure. Die Wienerberger-Aktie gab 1,4 Prozent auf 18,30 Euro nach. Analysten von der Citigroup schreiben in einer ersten Einschätzung, dass das Ergebniswerk des Ziegelherstellers im Rahmen der Erwartungen ausgefallen ist.
Kapsch TrafficCom verbilligten sich um zaghafte 0,05 Prozent auf 39,68 Euro. Der Mautausrüster hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahr 2016/17 mehr Umsatz und Konzerngewinn erzielt.
Erneut gesucht präsentierten sich hingegen FACC mit einem weiteren Plus von vier Prozent auf 7,04 Euro. Bereits an den vergangenen zwei Handelstagen hatten die Papiere des Luftfahrtszulieferers in Summe um mehr als fünf Prozent zugelegt.
Flughafen Wien schlossen mit minus 1,2 Prozent bei 25,75 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Empfehlung für die Aktien des Airports von "Hold" auf "Accumulate" angehoben. Das Kursziel wurde zudem von 26,50 Euro auf 29,50 Euro nach oben revidiert.
Porr-Papiere stiegen nach einem Auftrag um 0,6 Prozent auf 40,90 Euro. Der Baukonzern hat in Norwegen einen Auftrag zum Bau einer Brücke um umgerechnet 61 Millionen Euro erhalten. Es ist dies bereits das fünfte Brückenprojekt für die Porr in Norwegen.
KTM Industries bremsten um 0,6 Prozent auf 5,59 Euro. Die Pierer Industries AG verkauft Aktien der KTM Industries AG, um deren Liquidität zu erhöhen. Pierer Industries werde in einer Privatplatzierung bis zu 12,1 Prozent der KTM-Papiere abstoßen./ste/APA/stb
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